Das Leben mit Büchern

Int. Tag der Buchliebhaber

13-23 Grad

Hallo ihr lieben Seelen da draussen!

Es regnet… ach was? Eigentlich haben die Wetterfrösche gesagt das kein Regen in Sicht sei, aber ja, die haben’s auch nicht mehr im Griff. Die können kaum mehr 3 Tage im Voraus das Wetter vorhersagen, aber spannend, das Klima oder Jahrzehnte oder Jahrhunderte ist kein Problem. Ja genau 🙄

Aber heute geht es nicht um’s Wetter oder das Klima, sondern um Bücher. Ein Herzens-Thema von mir und vielen anderen. Heute, wie immer am 9. August, feiern wir den internationaler Tag der Buchliebhaber. Würdest du dich auch zu den Bibliophilen zählen? Menschen, für die Bücher mehr sind als nur Blätter zwischen 2 Buchdeckeln? Die Bücher sammeln, sie hegen und pflegen? Abstauben, mit Freude immer wieder neu im Regal einordnen, die sie auch einfach gerne ansehen wie andere ein Bild an der Wand? Nicht das ich keine Bilder an den Wänden habe aber Bücher, one sie wär für mich eine Wohnung alles andere als heimelig. Fehlt etwas…

Funfact’s zum Thema Bücher

Das längste Bücherregal der Welt

Hält John Q. Benham aus Avoca – Indiana (USA). Er besitzt, laut Guiness Buch der Rekorde, mit mehr als 1,5 Millionen Bänden die weltweit größte private Büchersammlung, die er in seiner zweigeschossigen Garage und teilweise unter Planen im Garten lagert.

Ab wann ist ein Buch ein Buch?

Wusstest du, das ein Buch mind. 49 Seiten haben muss damit es als Buch betitelt werden darf? Doch, das ist so, für mich ist das aber noch lange kein Buch. Für mein Empfinden find ich Bücher die unter 250 Seiten aufweisen, eher eine dickere Broschüre.

Jüngste Autorin

Die vermutlich jüngste Autorin aller Zeiten heißt Dorothy Straight. Sie schrieb 1962, im Alter von vier Jahren, für ihre Großmutter das Buch »How the World Began«, „Wie die Welt begann“ in dem sie die Entstehung der Welt erklärte.

Das kleinste Buch

Ist kleiner als ein Streichholzkopf: 2,4 mal 2,9 Millimeter misst das gedruckte Werk des Künstlers Josua Reicherts. Obwohl es nur 32 Seiten hat, gilt es als das winzigste Buch der Welt. Es zeigt alle Buchstaben des Alphabets, und die Seiten lassen sich nur mit einer Pinzette umblättern.

Das grösste Buch

Das größte Buch der Welt hingegen ist 107 cm breit, 156 cm hoch und hat 730 Seiten. Bestaunen kann man das Buch mit den gemeißelten Marmorseiten in Myanmar (ehem. Burma).

Das schwerste Buch

Das schwerste Buch der Welt wiegt sage und schreibe 210 Kg und erschien 1961. Das Werk trägt den Titel „Das Buch der Apokalypse“ und entstand unter Beteiligung Salvador Dalís und besteht aus Pergamentseiten.

Wer war der Erste?

Nein, es war nicht Gutenberg, tja, da staunst du was? Er hat zwar ein neues Druckverfahren erfunden, und zwar aus beweglichen Lettern. Rund 200 Jahre zuvor bedienten sich die Koreaner bereits dieses Verfahrens, nachdem sie es sich das Grundprinzip bei den Chinesen abgeschaut hatten.

Redewendung

Diese Redewendung kennt jeder, aber weisst du auch woher diese Redewendung überhaupt herkommt?

Ein Buch aufschlagen

Die Redewendung kommt daher, dass Bücher früher Holzeinschläge hatten, die hatten Riemenschließern aus Messing, damit das Buch zusammengehalten werden konnte. Um diesen Verschlüsse öffnen zu können musste auf den Deckel geschlagen werden.

Das erste auf Schreibmaschine geschriebene und veröffentlichte Buch war…

Die Abenteuer des Tom Sawyer“ von Mark Twain. Gekauft hatte sich der Autor seine Remington 1874.

Älteste bekannte Autorin

ist Encheduanna. Sie wurde ca. 2300 v. Chr. im damaligen Mesopotamien geboren.

Die älteste noch existierende Bibliothek

ist die Vatikanische Bibliothek in Rom. Die Anfänge lassen sich bis ins 4. Jh. zurückverfolgen, in der heutigen Form wurde sie 1451 von Papst Nikolaus V. gegründet.

Die erste Bahnhofsbuchhandlung

wurde 1848 in an der Londoner Euston Staion eröffnet.

Wie viele Bücher liest Frau und Herr Schweizer im Durschschnitt?

Das Lesen und die Lesehäufigkeit erweisen sich im Zeitverlauf als äusserst stabil.

83% der Bevölkerung ab 15 Jahren haben im Jahr 2019 mindestens ein Buch (inkl. E-Books) gelesen, knapp 30% sogar mehr als ein Buch pro Monat. Diese Anteile sind gegenüber 2014 gleich geblieben. Quelle: bfs

In Deutschland siehts ähnlich aus

77 Prozent der Deutschen lesen laut einer Studie von Statista höchstens 20 Bücher im Jahr, tendenziell eher weniger. Nur 11 Prozent der 1000 Befragten gaben an, dass sie bis zu 35 Bücher jährlich lesen und 12 Prozent sagten, sie lesen mehr als 35 Bücher. 

Wie viele funktionale Analphabeten gibt es?

In der Schweiz sind es rund 800’000 Personen, also ca. 10% der Bevölkerung. In Deutschland liegt es ähnlich hoch.


Ich könne noch sehr viel mehr Fakten finden, aber ich denke, das genügt erstmal. Aber warum zähle ich mich zu den Bibliophilen oder gar zu en Biblophagen.

Ich liebe Bücher einfach, inzwischen lese ich zwar auch eBooks, gezwungenermassen wegen Platzmangels, aber an ein physisches Buch kommt ein eBook einfach nicht an. Klar, es geht um die Geschichte, was nutzt mir ein Buch in der Hand wenn ich mit der Geschichte nichts anfangen kann oder mit dem Thema das da behandelt wird? Nicht’s… eben. Und dennoch… Es ist was ganz anderes, ein gedrucktes Buch regt so viel mehr Sinne an. Die Haptik ist doch ne ganz andere, als wenn ich ein eReader oder iPad oder sonst ein Tablet halte. Riechen tut das elektronische Teil auch nicht. Und man kann’s auch nicht in ein Regal stellen und dekorativ präsentieren. Aber ja, klar, eBooks haben auch ihre Vorteile, zum Beispiel brauch ich kein Licht wenn ich nachts lesen möchte. Denn das Tablet oder der eReader hat sein eigenes Licht, logisch und man kann vieles, nicht nur die Helligkeit, anpassen. Wenn man mehrere Bücher mit sich schleppen muss oder will, sind natürlich eBook die erste Wahl. Nicht nur wegen Gewicht sondern auch aus Platztechnischen Gründen.

Aaaaaaabeeeeeer… 🙈 Es ist nicht das selbe und ich lese noch immer viel viel lieber ein gedrucktes Buch.

Wie seht ihr dass? Lest ihr überhaupt gerne? Wenn ja, gedrucktes Buch oder eBook? Oder wie ich beides, aber was überwiegend? Wie viel lest ihr pro Jahr.

So, nun wünsch ich euch einen schönen Tag, ein spannendes Buch und ein entspannten Feierabend wenns dann soweit ist. Ansonsten für die Glücklichen die noch in den Ferien sind, noch einen wunderbaren Tag mit vielen Lesestunden!

Ganz liebe Grüsse euch – Alexandra

8 Gedanken zu „Int. Tag der Buchliebhaber“

  1. Hi, liebe Alexandra
    wir lieben physische Bücher als passionierte Büchersammler. Wir leben in unserem Haus umgeben von über 15.000 Büchern und zwei Buchfeen Siri und Selma. Da wir an der Begrenzung sind, was wir in unserem Haus unterbringen können, spenden wir oft Bücher ganzer Sachgebiete wie zuletzt 700 Bände Esoterik an Charity Shops (wir wissen nicht, wie man das auf Deutsch sagt, SORRY), um Platz für neue Bücher zu schaffen. Besonders freuen sich unsere Buchfeen und wir uns über Erstauflagen und signierte Exemplare. Allerdings ist eine solche Bibliothek eine ziemliche Aufgabe: Erstens alle Bücher alphanumerisch zu ordnen und in unser Library Program aufzunehmen, so dass wir den Standort schnell finden und Bücher nicht doppelt anschaffen.
    Wir lesen auch relativ viel, aber zu Ende nur die Bücher, die uns beim Anlesen gefallen. Vielleicht sollten wir sagen, dass Kb professioneller Leser, Lektor und Autor war. Deswegen bekommen wir immer noch fast täglich Bücher in der Hoffnung, dass wir sie rezensieren oder einem unserer Verlage empfehlen, zugesandt.
    Huch, jetzt müssen wir uns um Haus und Hof kümmern.
    Mit herzlichen Grüßen vom kleinen Dorf am großen Meer
    The Fab Four of Cley
    🙂 🙂 🙂 🙂

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    1. Hallo Klaus,

      wow, ja das kann ich mir gut vorstellen was für eine Aufgabe dies ist, aber es ist doch auch eine sehr schöne. Ich umgebe mich sehr gerne mit Büchern, also ja, das wär auch ein Ort wo ich mir vorstellen könnte zu arbeiten. Mein Job in der Buchhandlung damals ha ich auch sehr genossen.

      Ich wünsch euch weiter viel Spass mit eurer Bibliothek und viel Erfolg mit dem weiter vermitteln.

      Liebe Grüsse aus dem sonnigen Zürich!

      Alexandra

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      1. Liebe Alexandra

        In Zürich war ich früher regelmäßig, um in einer Buchhandlung in der Altstadt Vorträge zu halten und Bücher zu signieren.

        Und wir lieben Martin Suters Bücher und lernten ihn auch kennen.

        Liebe Grüße vom sonnigen East Anglia
        The Fab Four of Cley
        🙂 🙂 🙂 🙂

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        1. Oh wirklich? Wie schön. Wer weiss, vielleicht zieht es dich irgendwann wieder mal hier her nach Zürich. Die Altstadt ist aber auch toll.

          Ich muss gestehen, ich hab noch nie ein Buch von ihm gelesen, ja, Asche auf mein Haupt.

          Liebe Grüsse
          Alexandra

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  2. Liebe Alexandra,

    vielen Dank für deine wieder einmal sehr nette und sympathische Antwort. Ich freue mich wirklich sehr darüber.

    Das mit den Komplimenten ist so eine Sache – ich finde, wenn man sie macht, dann müssen sie auch ehrlich und ernst gemeint sein. Heute ist man ganz schnell „Schatzi, Mausi, Bärchen, Hase“ oder oder was auch immer und jeder hat einen plötzlich lieb. HDL verkommt zur Floskel und das ist irgendwie so gar nicht meines. Von daher, wenn ich hier etwas schreibe oder sage, dann ist es auch wohl bedacht und so gemeint!

    Und weißt du was ich jetzt tue? Ich verrate dir einfach mal, welches Buch ich zuletzt gelesen habe. Es ist ein Sachbuch, aber als solches für äußerst gelungen. Es heißt „Machtverfall“ und geschrieben hat es der Journalist, Robin Alexander. Für mich, als politisch interessierten Menschen und jemanden, mit dem selben Hintergrund, sind Alexanders Analysen und Beschreibungen wie ein heimlicher Blick durch das Berliner Schlüsselloch. Mir gefällt das sehr.

    Also nochmals, vielen Dank und dann schwebt mir da so ein Wort durch den Kopf, auf das du eingegangen bist und von dem ich gerade nicht weiß, wie ich es einbauen soll. Na, vielleicht so.

    Es grüßt dich herzlich,
    Giannis, der Ersatzgrieche und Esel mit zwei Ohren!

    Hab einen schönen Tag!

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    1. Nichts zu danken. Aber ich bin da ganz deiner Meinung, ein Kompliment muss ehrlich und ernst gemeint sein, Sonnst ist es Heuchelei!

      Das mit den Kosenamen, ja, das hat so eine Eigendynamik angenommen. Aber die, wie Schatzi zum Beispiel, teile ich sehr spärlich, und die sind in meinem engsten Kreis. Ihr Lieben ist für mich sehr oberflächlich und allgmemein gehalten aber etwas persönlicher als nur Hallo ihr. Hahaha … Aber du hast da völlig recht.

      Das ist lieb, aber genau das ist es ja, wenn jemand mit ein wirklich ernst gemeintes Kompliment macht. Das ist mir immer sooooo peinlich.

      Das find ich toll, das du dein letztes Buch so ein guter Griff war. Klingt auch interessant. Das Thema natürlich hochaktuell.

      😁 Na dann, hab auch du einen schönen Tag lieber Giannis und halt deine beiden Öhrchen steif!

      Alexandra

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  3. Hallo liebe Alexandra,

    du schaffst es echt immer wieder. Egal ob du ganz leise und still von dir und deinen Emotionen schreibst oder fröhlich mit Fakten zum Thema „Buch“ um die Ecke kommst, dein Blog fasziniert mich einfach. Vielen Dank für deine tollen Texte.

    Zu deinen Fragen:

    Für mich war Lesen immer mit Lernen verbunden und von daher empfand ich es auch nie als etwas wirklich Spannendes oder gar als etwas, was man gerne in seiner Freizeit tut.

    Über die Jahre hat sich das allerdings deutlich geändert. Ich lese heute gerne mal wieder, auch wenn ich immer noch kein Freak in dem Sinne bin 😉

    Wenn ich lese, dann gerne digital. Mit der richtigen App hat man heute ja immer das neuste Buch direkt auf dem Tablet! Da gibt es tolle Sache. Mich zieht es aber auch wieder zu echten Seiten, zu dem Duft von Papier und zu den Eselsohren, die einen wissen lassen, da war gestern Schluss!

    Liebe Grüße
    Giannis

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    1. Lieber Giannis,

      man, du berührst mich wirklich immer wieder. Auch wenn ich mich mit Komplimente immer sehr schwer tut, danke ich dir aber natürlich von Herzen, denn sie schmeicheln mir natürlich dennoch und ich bin immer dankbar solche Rückmeldungen, also Rückmeldungen im allgemeinen, solange sie respektvoll und mit Anstand vorgetragen werden.

      Oh, ja das kenn ich auch. Als Kind hab ich nie freiwillig was gelesen, da ich durch die Leghastenie mich schon jeden tag durc die Schullektüre kämpfen musste. Das lesen für mich persönlich hab ich erst entdeckt als ich aus der Schule raus war und ich lesen konnte was ich wollte und das in meinem Tempo, und seid da hat’s mich dann gepackt und auch nicht mehr losgelassen und ich bin wirklich dankbar das ich es damals versucht hatte.

      Aber ich find es schön das du wenigstens ab und an mal zu einem Buch greifst und die von den Worten durch die Seiten tragen lässt. Es kommt ja auch nicht drauf an wie viel man liest. Ich hatte schon alle möglichen Phasen durchgemacht was das lesen angeht. Ich find es einfach wichtig, das man wenigstens ab und an mal liest. Also nicht nur dass was man muss, sondern eben auch etwas das einem wirklich als Seelennahrung dient.

      ESELSOHREN 🤯 Aber ja, ein psysisches Buch ist doch was anders.

      In dem Sinne wünsch ich dir ein spannendes nächstes Buch! Vielleicht magst ja dann auch mal was drüber erzählen 😉

      Wunderschöne und sonnige Grüsse
      Alexandra

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