Cover Wednesday, Drama, Spiritualität

Cover Wednesday #33

10 bis 15 Grad

Hallo und schönen Mittwoch du liebe Seele,

mein tag ist völlig durcheinander heute, dennoch versuche ich schnell den Beitrag für Mamenus Cover Wednesday zu veröffentlichen, ich muss nachher nämlich gleich zum Zahnarzt. Ja, der Horror für mich, aber seit Samstag hab ich Zahnschmerzen, irgendwie, alles etwas komisch. Aber hilft nichts, muss es zeigen. Witziger weise tut es aber nicht dort weh wo es logisch wäre, also bei dem Zahn den ich mir durch Zähneknirschen ausgebissen habe, sondern unten. Da war aber im April nichts als ich damals dort war. Na ja… mal sehen.

Aber wie gesagt jetzt möchte ich den Beitrag machen, noch etwas ablenken bevor ich gehe.


Unbezahlte Werbung | Rezensionsexemplar

Das folgende Buch bekam ich damals von der Autorin zugeschickt. Und passt zum heutigen Thema.

Zeige ein Cover wo ein Tier drauf zu sehen ist

Format: HC| Seite: 208| Erschienen: Aug. 16| Verlag: Alegria|Genre: Erzählung / Spiritualität
ISBN: 978-3793423072|  Preis: D – 14.37 & A – 16.00 € / CH – 23.90 sFR

Klappentext

Traurig und einsam blickt der Mann auf die trübe Landschaft des nicht enden wollenden Winters. Doch plötzlich setzt sich ein kleiner Vogel unverhofft auf den Ast eines kargen Baumes, der wie von Zauberhand unmittelbar anfängt zu blühen. Kaum fliegt der Vogel davon, kehrt der Winter jedoch zurück. Der Mann erkennt, wie sehr er sich nach der Wärme und Schönheit des Frühlings sehnt, und macht sich auf, den geheimnisvollen Vogel zu finden. Auf seiner Reise erwarten ihn Abenteuer, und er begegnet Menschen, die ihn daran erinnern, was im Leben wirklich wichtig ist.

Der Morgen riss die schwarze Nacht vom Himmel. Blässe von Horizont zu Horizont. Diese unglaubliche Palette an Graustufen. Die Wolkendecke erlaubte nicht die kleinste Lücke, durch die ein Sonnenstrahl sich hätte drängen können. Winter – noch immer.

Der Anfang – Seite 7

Titel & Cover

Was einem natürlich als erstes ins Auge springt, ist das wunderschön gestaltet Cover. Das Vögelten ist in den Umschlag gestanzt und lässt den in blau, rosa und violett schimmernden Buchdeckel durchscheinen. Auch die Schrift des Covers find ich einfach sehr ansprechend. Und das Büchlein wird sich im Regal richtig gut machen. Der Titel ist etwas lang, ungewohnt, aber es passt einfach hervorragend zur Geschichte.

Schreibstil

Was den Schreibstil von Clara Maria Bagus angeht, da kann man nur sagen, er ist wunderschön, poetisch, einfach schön zu lesen. Die Kapitel sind kurz und es wird so nie langweilig.

Die Geschichte

Der Mann, der auszog, um den Frühling zu suchen ist mehr als nur eine einfache Geschichte. Es ist eine Reise zu sich selbst. Schon bald wurde mir klar das der Vogel nicht einfach nur ein Vogel ist, denn mir kam beim lesen Ba in den Sinn. Er verkörperte im alten Ägypten die Seele des Menschen. Und genau das ist dieser Vogel auch. Das Buch ist voller Weisheit und Erkenntnis. Den der Mann macht sich nämlich auf die Reise sich selber zu finden. Macht sich auf den Weg zur Lebensschulung.

Die Worte des Winzers klangen noch einige Zeit in seinen Ohren nach. Es gibt kein Ende. Alles geht weiter. Alles ist nur Umwandlung des Zustandes. 
In Verschiedenen Begebenheiten lernt was eigentlich wichtig ist im Leben. Was macht das Leben Lebenswert? Was ist der Sinn des Lebens? Und wie entkomme ich dem Winter? Seinem seelischen Zustand.

Ich hab einige Rezensionen gelesen, eine ist mir damals besonders aufgefallen, eine 1-Sterne Bewertung. Natürlich musste ich diese lesen, einfach weil ich wissen wollte was der oder dem Leser nicht gefallen hat. Banal seien die Weisheiten und Erkenntnisse. Hm…? Ja, all diese Dinge, wie das man achtsam durchs Leben gehen sollte, oder das man nicht warten soll bis etwas vielleicht mal passiert, sondern das Leben selber in die Hand zu nehmen und so weiter. Ja, es ist „banal“… Banal heisst nichts anderes als einfach, nichts aussergewöhnliches… Doch, wäre das wirklich so einfach umzusetzen, wäre die Menschheit nicht so, wie sie ist. Denn sind wir doch ehrlich, wir befinden uns mehr als nur einmal im Leben in einer Situation wo in uns Winter herrscht und wir nicht mehr wissen wie es weiter gehen soll. Oder was wir tun sollen. Und in solchen Momenten ist es alles andere als einfach all die Weisheiten und Erkenntnisse die wir bis dahin schon erlangt haben anzuwenden. Nur zu wissen was richtig ist, reicht nicht, man muss es verinnerlichen. Darauf vertrauen. Und dass ist nicht einfach.

Was ist also der Sinn? Hm… gute Frage? Ich denke es gibt da mehr als nur einen. Und er ist von Situation zu Situation unterschiedlich. Liebe ist der Sinn des Lebens, oder besser gesagt, das Leben selbst! Mit allem was dazu gehört. Ich denke dies ist das wichtigste. Bedingungslose Liebe, für alles und jeden, auch für einen Selbst. Ob man das wirklich erreichen kann, weiss ich nicht, ich denke auf alle Fälle nicht in voller Vollendung. Aber wie sagt man so schön? „Der Weg ist das Ziel“, nicht wahr 😉

Der Mann also, nimmt uns mit auf seinen Weg zu sich selber und zeigt uns so, was auch für uns wichtig ist. Ja, auch für mich sind all die Weisheiten nichts neues, manche Erkenntnis hab ich auch selber schon gemacht. Aber das schmälert nicht die Qualität dieses Buches. Nicht die des Schreibstils, nicht der Geschichte.

Ich hab mich schnell mit dem Mann verbunden gefühlt, denn wie gesagt, jeder, oder fast jeder, kommt mal den Punkt wo nur noch Winter herrscht und hofft, das ein Paradiesvögelchen kommt und einem zeigt wo der Frühling oder gar der Sommer ist 😉


Damals ein absolutes Highlight, und ich würde es wirklich wieder jedem empfehlen. Inzwischen hab ich auch noch ein anderes Buch von der Autorin gelesen, und zwar Der Klang von Licht. Und weitere stehen auf meiner Wunschliste.

Nun wünsch ich dir einen guten Tag und wir lesen uns.

Herzlich – Alexandra

10 Gedanken zu „Cover Wednesday #33“

    1. Liebe Manuela,

      alles gut, brauchst dich doch nicht entschuldigen! Ja, das Cover, ich liebe es auch. Was die Geschichte angeht… ist wirklich schwer zu beschreiben. Müsstest einfach mal rein lesen. Ich war zu beginn auch skeptisch aber ich war dann wirklich begeistert.

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    1. Guten Donnerstag liebe Rina,
      jep, der Zahn musste gezogen werden, durch mein Zähneknirschen und Ständig stark drauf beissen, hat’s mir den Zahn gesprengt. Und da sickerten denn halt Bakterien rein und so gab’s eine Entzündung und die Wurzel ist abgestorben. Also … jetzt ist er draussen. das ist jetzt der 3. in den letzten 3 Jahren. Aber die Schmerzen heute halten sich gut in Grenzen. Hab gut gekühlt so seh ich auch nicht so schlimm nach Hamster aus hahaha.

      Ja, es ist wirklich ein wunderschönes Cover und die Geschichte ist eine leise aber doch tief. Ich find halt, es kommt drauf an ob man sie liest, und nicht nur konsumiert. Also ich empfehle es immer sehr gerne.

      Liebe Grüsse
      Alexandra

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      1. Ach – ja, dann muss er raus. Schade. Man kämpft um jeden Zahn, aber irgendwann muss er gehen.

        Das hast du toll ausgedrückt. Lesen nicht konsumieren.

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        1. Ja, ich auch, aber das hatte leider keinen Sinn.

          Danke, aber das ist es schlussendlich. Wenn man manchmal sieht wie viel manche Menschen runter lesen, das hat für mich nichts mehr mit lesen zu tun . Auch wenn jetzt jemand schneller liest als ich, das ist sehr schnell möglich wegen meiner Legasthenie, aber auch dann, die haben ja auch noch ein leben mit Beruf und anderen Dingen die sie machen, also…

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          1. Das sehe ich auch so. Ich hab mich, als ich mit dem Bloggen anfing, fast gehetzt gefühlt. Es gibt Menschen, die lesen an einem Tag ein Buch. Das schaff ich nicht mal wenn ich frei habe. Aber das ist auch keine Lesequalität für mich.
            Ich brauch so lange ich brauch. Eins schneller, eins langsamer.

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            1. Ja, das kannte ich damals auch und ich glaube, vielen ist es eben auch so gegangen und haben dann wieder aufgehört.

              Das sagst du auch richtig, das ist dann keine Lesequalität mehr. Also kommt drauf an wie dick, beziehungsweise wie dünn das Buch ist. Meist schaffen die ja unter umständen noch ein 2.

              Genau, und ehrlich, lesen ist für mich ein Genuss! Es soll mich entspannen, in eine andere Welt entführen, mir was lernen und mich auch manchmal zum nachdenken bringen. Aber dafür ist ja keine Zeit wenn ich 300 und mehr Seiten in einem Tag runter reisse.

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