Challenge

Für welche Erfahrung bist du dankbar?

Alexandra
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Guten Tag ihr lieben Seelen da draussen!

Ich hoffe ihr seid bis jetzt gut durch die Woche gekommen. Ich kann nicht klagen. Alles läuft gut. Und da schon wieder Donnerstag ist, widme ich mich heute dem Beitrag zur Dankbarkeit Challenge. Also möchte ich hier gar nicht lange um den Brei schreiben sondern nun gleich loslegen!

Die Frage heute ist sehr offen gehalten, das habe ich bewusst so gemacht, weil es sein kann, das jemand eine ganz bestimmte Erfahrung gemacht hat, die eine sehr grosse Auswirkungen hatte, die, die einem eine lebensverändernde Lektion erteilt hat und man sich deswegen ein Leben lang dran erinnert.

Oder es geht dir so wie mir, du hast einige grosse und viele kleine Erfahrungen machen mussten in deinem Leben, die man gar nicht einzeln festnageln kann und möchte, weil sie alle wichtig waren. Seien es jetzt „gute“ wie „schlechte“. Denn sie sind alle Wichtig, vor allem die, die uns viel abverlangen, sie sind es, die uns wachsen lassen, die uns aus der Komfortzone holen.

Ich bin für alle Erfahrungen dankbar, denn sie haben mich zu dem Menschen gemacht, den ich bin. Mit all meinen Ecken und Kanten, Problemen aber auch liebenswerten Seiten. Ich musste schon sehr früh „schlechte“ Erfahrungen machen. Zum Beispiel die Jahre lange Krankheit und dann auch Tod meiner Mutter. Wenige Jahre später dann auch der schnelle Tod meiner Grossmutter. Diese beiden Erfahrungen waren sehr prägend für mich. Mit wirklich schlimmen Jahren. Aus dieser Zeit stammt auch meine Komplexe PTBS.

Aber dann gab es eine Zeit, mit sehr schönen Erfahrungen, ich bin meiner Grossen Liebe begegnet! So wie da hab ich mich noch nie gefühlt. Das war eine ganz neue Erlebniswelt! Auch die Schwangerschaften waren einfach wunderschöne Erfahrungen. In dieser Zeit ging es mir psychisch immer am besten. Und auch die Geburt der Kinder, und die kleinen Seelen dann im Arm zu halten… Das war soooo schön, eine Zeit voller Liebe, Demut und Dankbarkeit.

Und die letzte Erfahrung die mich noch mal richtig verändert hat, die meine Welt zum einstürzen brachte, war der Tod meines Mannes letztes Jahr. Und ja, inzwischen kann ich auch diese Erfahrung dankbar annehmen denn sie hat mich wachsen lassen, und zwar auf eine Weise die ich nicht für möglich gehalten habe. Klar, es war nicht ganz freiwillig, logisch aber dennoch, ich habe die Herausforderung angenommen, die Erfahrung und all das was sich da nachgezogen hat. Ich habe viel auch über mich selber erfahren und ich denke, da wird sich noch einiges tun.

Es ist gut, wenn man auch aus schlechten Erfahrungen Gutes ziehen kann. Oder erkennen kann. Denn es macht es dann doch etwas leichter. Klar dauert es vielleicht eine Weile aber wenn man die positiven Dinge, die daraus resultieren wirklich erkennt, macht es das weitere Leben, sich neu finden, und das verarbeiten etwas einfacher.

Ich bin überaus dankbar für die Erfahrung jeglicher Art. Denn ich hatte eine Mutter, wenn auch nur kurz. Ich hab Leben erschaffen, im gross werden begleitet und ich durfte meine Grosse Liebe finden, und mit ihr der grösste Teil meines Lebens, verbringen. Es gibt viele Menschen, die haben diese Erfahrung nicht machen können. Klar, Beziehung schon, aber einen Seelenverwandten zu finden, die Liebe auf den ersten Blick zu erleben… Das bleibt vielen verwehrt. Viele glauben nicht mal an die Liebe auf den ersten Blick, aber ich kann sagen, doch, den gibts. Und diese Erfahrung ist eine der schönsten. Für mich. Ich weiss noch genau wie das vor 35 Jahren war als ich Ihn zum ersten mal gesehen habe.

Ja, mein Leben bestand bis jetzt aus echt gegensätzlichen Erfahrungen. Und das manchmal in echt kurzen Abständen. Einerseits die Tode meiner Liebsten, so tief und schon zerstörend die Erfahrungen waren, so erhaben waren die die Erfahrungen der Liebe auf den ersten Blick, die Schwangerschaften und Geburten meiner Kinder.

Klar gab’s dazwischen auch noch andere Erfahrungen, aber die sind hier und jetzt nicht das Thema. Die Oben genannten sind die wichtigsten, für diese bin ich sehr dankbar. Auch wenn ich mit der ein oder anderen noch immer zu kämpfen habe. Das steht aber auf einem anderen Blatt Papier.

Uff… Das war mein Beitrag zu diesem Wochenthema. Ich hoffe ich hab sie gut gemeistert.

Nun wünsch ich euch einen schönen Donnerstag und wir sehen uns Morgen zum Freitags-Füller, morgen aber etwas später als üblich. Hab nämlich am Morgen noch einen Termin.

Herzlich – Alexandra

Beiträge andererTeilnehmer:

10 Gedanken zu „Für welche Erfahrung bist du dankbar?“

  1. Liebe Alexandra,

    wieder einmal gelingt es dir, mich mit deinen Zeilen zu erreichen, ja mehr noch zu berühren. Wenn man mit einer Dankbarbeit zurückschaut und nicht in der Blindheit der Verbitterung, kann man viele Erfahrungen sehen und finden, deinen positiv geprägt haben.

    Mein Kompliment auch zu deinem neuen Bild. Ich habe mir dein Foto lange angeschaut und es findet sich soviel daran.

    Meinen Artikel verlinke ich hier gerne auch nochmal:
    https://www.derersatzgrieche.de/2024/03/fur-welche-erfahrung-bist-du-dankbar.html

    Vielen Dank und einen schönen Tag

    Liebe Grüße von Giannis

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    1. Guten Morgen lieber Giannis,

      danke, schön das mein Text dich berühren konnte. Meine Gedanken. Und Verbitterung war noch nie etwas wovon ich betroffen war, zum Glück. Klar dauert’s mal etwas länger bis man den nötigen Abstand hat um demütig und dankbar zurück blicken zu können.

      Oh, was hast denn so darin gefunden, in dem Foto? Jetzt machst mich echt neugierig?

      Nichts zu danken, ich freu mic das ich euch ab und an mal einen neuen Impuls geben kann. Das neue Wochenthema geht auch gleich online 😉

      Auch dir schönen Sonntag und ganz liebe Grüsse.

      Alexandra

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  2. Hallo Alexandra,

    ich kann mich deinen Worten nur anschließen und sagen, dass alle Erfahrungen, die ich im Leben gemacht habe mich zu dem Menschen machen, der ich heute bin. Und dazu gehören sicherlich nicht nur die positiven Erfahrungen. Ich finde es beeindruckend, wie du mit dem Tod deines Mannes umgehst und das du für die Erfahrung heute dankbar bist und du die Herausforderung angenommen hast.

    Liebe Grüße

    Anja

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    1. Liebe Anja,

      schön das du es eben auch so siehst, klar, in einem schwierigen Moment ist es alles andere als einfach Dankbar zu sein, aber mit etwas abstand fällt es meist einfacher. Und ehrlich, ich möchte lieber das Gute in allem sehen als umgekehrt. Es mach das Leben nicht nur einfacher sondern auch lebenswerter. Und es tut einen viel besser als zu hadern und verbittert zu sein.

      Beeindrucken? Huch, ob das wirklich beeindruckend ist, weiss ich nicht, aber ich versuche einfach das Beste daraus zu machen und zu ziehen und ehrlich, ich möchte Ihn mit Liebe und glücklich sein ehren und nicht mit Wut oder Verzweiflung die Erinnerung schmälern. Klar klappt das nicht immer, auch heute noch hab ich immer Wieder Momente wo ich einfach weinen muss und es weh tut. Aber das darf auch so sein, soll aber kein Dauerzustand sein. Das Leben ist viel zu Kurz und wertvoll dafür.

      Liebe Grüsse und schön hast du deine Gedanken hier gelassen.

      Alexandra

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  4. Das waren sehr prägende und formende Jahre bei dir.

    Ich hab noch nicht wirklich viel Schicksalsschläge erlebt. Meine Eltern leben noch. Kinder hab ich keine. Nur meine Beziehung ist stabil seit 24 Jahren.

    Wenn man an Karma glaubt, das tue ich, hab ich mir doch eher ein laues Leben ausgesucht, das mich wohl nicht weit bringen wird, beim abtragen.

    Liebe Grüsse

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    1. Ja, das waren sehr herausfordernde und prägende Jahre.

      Was heisst hier „nur“?! Hallo, das ist doch schön und gut. Ich mein, schau mal wie es da draussen so ausschaut. In der Zeit haben viele schon mehrere Beziehungen hinter sich oder sind schon mindestens 1 mal geschieden. Ich kenn aus unserem Bekanntenkreis nur noch ein Paar das so lange wie zusammen sind wie meine Mann und ich. Wir haben es auf 34 Jahre gebracht, mehr wurde uns leider nicht gegeben. Also seit stolz drauf 😉

      Oder du hast dir ein etwas ruhigeres Leben gegönnt weil deine vorhergehenden sehr anstrengend und herrausvordernd waren. Wer weiss das schon, und ehrlich, ein Leben im Vergleich zur Ewigkeit ist es nur ein Wimmpernschlag und du kannst im nächsten Leben ja wieder mehr lehrreiches auf den Plan schreiben.

      Liebe Grüsse

      Alexandra

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      1. Stimmt – das ist schon eine ziemliche Leistung heute. Sehr schade, dass euch nicht mehr Zeit vergönnt war, aber es war eine erfüllte Zeit.

        Ja, vielleicht gönne ich mir tatsächlich nur mal eine kleine Pause vom Karma abtragen.

        Liebe Grüsse

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        1. Eben, das sollte man würdigen 😊

          Ja, das ist wirklich schade aber dennoch hatten wir das Privileg das wir beide nicht arbeiteten, er weil er keinen Job mehr fand und ich weil ich durch meine PTBS nicht arbeiten kann. Andere arbeiten und sehen sich nur abends oder noch seltener. Also bin ich dankbar das es so war, auch wenn das nicht einfach war.

          Liebe Grüsse

          Alexandra

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          1. Das kann ich mir vorstellen. Ich bin mit meinem Mann auch fast den ganzen Tag zusammen. Gerade mal die 4-5 Std auf der Arbeit. Aber da wir den selben Arbeitsplatz haben, kann man mal zum Kaffee kurz vorbei hüpfen.

            Liebe Grüsse

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