Sperr- & Rauhnächte, Spirituelles

Die Sperrnächte – Dunkelnächte

2 bis 10 Grad

Hallo ihr lieben Seelen da draussen,

schön hast du dich hier eingefunden und hast gleich ein Thema gefunden welches dich interessiert. Heute möchte ich etwas über die Sperrnächte erzählen. Weil es doch einige Menschen da draussen gibt die noch nie oder nur am Rande was von dieser zeit mit bekommen haben. Die Sperrnächte sind auch unter dem Namen Dunkelnächte bekannt. Aber bevor ich da genauer rein gehe, muss ich zu der Entstehung was sagen.

Wie bei allen alten Bräuchen, ist der Ursprung auch hier, nicht genau überliefert. Man weiss nicht wann genau sie das erste mal gefeiert wurden. Also wie alt sie sind, kann niemand sagen. was aber eigentlich gar nicht so wichtig ist, denn durch das Feiern des Kollektiv’s hat sich die Energie gefestigt und hat seine eigene Energie.

Aber warum heissen die Tage / Nächte eigentlich Sperrnächte?

Nun, zu dieser Zeit sperrten die Bauern und Landwirte ihre Geräte weg. Denn im Dezember endet das Bauernjahr und alle Arbeiten wurden stillgelegt. Man sperrte sie weg. Aber auch die unbeheitzten Kammern, Schuppen und Schüren wurden bis zum Frühling zugesperrt. Die Werkzeuge wurden natürlich nicht nur einfach weggesperrt, sie wurden gereinigt und winterfest gemacht. Und Handwerker, die im Winter nichts zu tun hatten, wurden ebenso nach Hause geschickt und die Werkstätten geschlossen.

Für was wurden die Sperrnächte genutzt?

Diese Zeit war dazu da, noch alles zum Abschluss zu bringen, Arbeiten abzuschliessen. Und synonym dazu geht es eben in dieser Zeit ums aufräumen und loslassen. Und wie im Winter die Energie in den Schoss der Mutter Erde zurück fliesst, so dürfen auch wir uns zurück ziehen, nach innen schauen, aufräumen und loslassen.

Energetisch ist diese Zeit also ideal um eine Bestandsaufnahme des vergangenen Jahres zu machen.

Heute benutzen wir die Nächte / Tage für…

In diesen Nächten / Tagen haben wir die Möglichkeit das vergangene Jahr, Monat für Monat aufzusperren, eine Inventur zu machen, Vergangenes los zu lassen um Platz für neue Erfahrungen zu schaffen. Du hast die Möglichkeit, dich noch einmal in jeden einzelnen Monat hinein zu fühlen und belastendes oder ungeklärtes in Frieden gehen zu lassen.

In dieser Zeit hast du die Chance schmerzhafte Erinnerungen oder auch belastendes, seien das Gefühle, Situationen oder Erinnerungen zu transformieren, los zu lassen. Aber wir begegnen auch schönen Erinnerungen, Erfahrungen und Lektionen, die wir ins neue Jahr mit nehmen dürfen.

Supermond – Juli 2022 – Zürichsee

Wann werden die Sperrnächte gefeiert?

Die Sperr- oder auch Dunkelnächte sind die 12/13 Nächte unmittelbar vor den Rauhnächten. Sie beginnen am 8.Dezember und enden am 21. An oder unmittelbar vor Yul, der Wintersonnenwende. Während wir uns in den Rauhnächten auf das neue Jahr einstimmen und ausrichten, wenden wir uns in den Sperrnächten bewusst dem Abschluss zu. Das Vergangene Jahr wird noch mal angeschaut, reflektiert. Wie bei den Rauhnächten haben auch die Dunkelnächte jeden Tag ihr eigenes Thema und wird einem Monat des vergangenen Jahres zugeortnet.

  • 8. Dezember – 1. Sperrnacht – Januar
  • 9. Dezember – 2. Sperrnacht – Februar
  • 10. Dezember – 3. Sperrnacht – März
  • u.s.w
  • 13. Sperrnacht – 21. Dezember – Ganzes Jahr

Nach der 12. / 13. Sperrnacht gehen wir in die Stille. 3 Tage, bevor dann vom 24. auf den 25. Dezember die erste Rauhnacht stattfindet.

Welche Möglichkeiten gibt es mit den Sperrnächten zu arbeiten?

Da gibt es verschiedene Herangehensweise. Aber ich werde euch mal ne kleine Liste mit paar Anregungen aufstellen…

  • Tagebuch schreiben
  • 13 Kerzen-Ritual
  • Räucher-Rituale / Mit ätherischen Ölen begleiten
  • Mediation

    Wie ich die Sperrnächte feiere

    Ich muss gestehen, ich begehe die Sperrnächte das erste mal dieses Jahr. Einfach weil ich dieses, für mich doch sehr schwere Jahr bewusst abschliessen will. Klar hatte ich auch schon in der Vergangenheit immer wieder Jahre die ich am liebsten aus meinem Bewusstsein gestrichen hätte, aber das möchte ich dieses mal wirklich nicht, ich möchte mich bewusst den letzten Monaten stellen. Sie noch mal anschauen, versuchen mich hinein zu fühlen. Egal ob es schöne oder eben tief traurige, verzweifelte und Momente voller Angst waren. Verdrängt hab ich in meinem Leben mehr als genug, ich möchte endlich weiter kommen. Und dazu gehört jetzt für mich das bewusste abschliessen und loslassen, damit ich dann, in den Rauhnächten, mich aufs neue Jahr einschwingen und Neues willkommen heissen kann.

    Aber was mach ich denn jetzt genau? Nun, es ist eine Kombi aus Sperrnachtsgesprächen, eins pro Abend und Tagebuch mit Reflexionsfragen schreiben. Was die Sperrnachtsgespräche angeht, da konnte man sich kostenlos anmelden, was mit natürlich sehr entgegen kam. Muss mal gucken ob man sich noch anmelden kann. Immer um 18 Uhr bekommt man einen Link zum Interview. Jede Nacht hat ihr eigenes Thema. Das erste Gespräch war über die Ahnen und unsere Wurzeln, beim 2. ging es um unser wahres Selbst. Nach den Gesprächen setz ich mich noch etwas hin und versuche die Fragen für den jeweiligen Monat zu beantworten.

    Dann habe ich all meine Tarot- und Orakelkarten gelöscht und gereinigt, damit sie für die Rauhnächte parat sind. Ich lad sie jetzt nur noch ein paar Tage auf.

    Hab noch gefunden, wer noch bei den Sperrnachtsgesprächen dabei sein möchte kann das über folgenden Linkt tun: Sperrnachtsgespräche – Das grosse einstimmen auf die magischen Rauhnächte. Es lohnt sich sicher noch, heute ist ja erst die 3. Nacht.

    So, ich hoffe ich konnte euch ein wenig Klarheit über diese wundervolle Zeit verschaffen, in der wir negatives abschliessen und loslassen dürfen. Ich wünsche euch noch einen schönen 2. Advent ihr Lieben!

    Herzlich – Alexandra

    3 Gedanken zu „Die Sperrnächte – Dunkelnächte“

    1. Pingback: Sperrnächte
    2. Liebe Alexandra,

      danke für deinen ausführlichen Beitrag zu diesem Thema. Auch wenn ich die Sperrnächte dieses Jahr noch nicht „feiern“ werde, ist es auf jeden Fall etwas, was für 2024 auf meine To- Do- Liste kommt. Bisher habe ich mich nur mit den Rauhnächten beschäftigt- 2024 kommen dann die Sperrnächte hinzu. Die Idee mit dem Loslassen finde ich super, denn am Jahresende gibt es immer einiges was losgelassen werden kann und nicht mit ins neue Jahr genommen werden muss. Danke für die Inspiration.

      Lieben Gruß

      Anja

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      1. Liebe Anja,

        gerne doch 😊 Das freut mich das es dir so zusagt und du es gleich auf deine To-Do Liste aufnimmst fürs nächste Jahr. Genau, das ist so, da hat sich doch einiges angesammelt oder es sind vielleicht Dinge passiert die uns belasten. Die kann man dann bewusst noch mal ansehen und loslassen.

        Bitte, freu mich das es dir zusagt.

        Liebe Grüsse
        Alexandra

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