
Hallo ihr lieben Seelen da draussen!
Wass für ein Wetter! Ja, viele leiden grade weil’s einfach für viele zu heisse ist, aber ich liebe das Wetter. Klar, auch ich find es warm, auch ich schwitze, ein total neues Gefühl, früher hab ich nie geschwitzt. Aber Leute, ich schwitze lieber anstatt das ich friere. Und seien wir ehrlich, es sind so wenige Tage im Jahr die wirklich so hochsommerliche Temperaturen für uns bereit halten. Und eben, nicht vergessen, es ist Hochsommer, und laut meiner Wetter App ist es ab Sonntag dann vorbei mit dem Hochsommer, pünktlich zum Übergang zum Spätsommer wird es auf einen schlag fast 10 Grad kälter. Und es ist wieder Regen angesagt, also versucht es noch zu geniessen!
Aber heute geht es nicht ums Wetter, sondern um meine Therapiestunde. Ne, es ist nicht wirklich die erste. Aber die erste die ich habe seit ich jetzt den Blog so regelmässig führe. Ich bin seit Anfang April 17 in Therapie und das regelmässig, 1 mal die Woche. Ja warum schreib ich öffentlich darüber? Weil solche Dinge noch immer Tabu sind, in eine dunkle Ecke verfrachtet wird, schliesslich will keiner schwach rüber kommen, keinen schlechten Eindruck hinter lassen. Niemand möchte als Verrückt abgestempelt werden , als Irrer und so weiter. Schliesslich redet man nur von den tollen Dingen, den schönen, was man alles so macht, geschafft hat, erreicht hat im Leben, aber um Himmelswillen nicht von sowas. Aber genau das ist ja das Problem, wie soll das in einer Gesellschaft besser werden wenn man den Scheinwerffer nicht in die dunkeln Ecken richtet? Gilt übrigens auch für uns selber. Wir verdrängen vieles, schieben es in die tiefen Keller unseres Unterbewusstsein, unschöne, schwere Dinge lassen sich so, auch zum Glück, abschieben, doch irgendwann muss man da in den Keller steigen, bewaffnet mit einem Scheinwerfer und in die dunkelsten Ecke unseres Unterbewusstseins zünden. Denn irgendwann, es wird der Tag kommen, früher oder später, werden diese verdrängten Dinge an die Oberfläche kriechen und sie bekommen immer mehr macht. Sie überfordern uns, sie machen sich bemerkbar, und manchmal wissen wir dann gar nicht mehr woher die kommen. Und darum möchte ich heute über meine Therapiestunde schreiben…
Als erstes müsste ich wohl eine Triggerwarung aussprechen, denn das was ich jetzt erzähle, kann für manchen zu viel sein, Erinnerungen wecken und wenn es ganz schlimm kommt, eine Retraumatisierung auslösen. Das möchte ich natürlich nicht!
Und folgendes möchte ich auch noch los werden, Leute die mit sehr persönlichen Berichten nicht einverstanden sind, dürfen gerne jetzt den Blog verlassen, ich weiss das es Leute gibt die dafür kein Verständnis haben und das ist auch euer recht, aber dann bitte geht, denn die belehrenden und kritisierenden Kommentare brauche ich nicht.
Für alle die gerne wissen möchten wie meine Therapiestunde heute war, dürfen gerne bleiben und lesen…

Nur kurz was zum Beitragsbild und warum ich grade dieses gewählt habe. Einfach weil’s so gut passt. Für mich. Die Couch, repressäntiert die Therapiesitzung und das Abbruchhaus meine Seelenlandschaft. Ziemlich in mitleidenschaft gezogen, mit vielen Wunden und Narben, aber es steht noch.
Ah und zweitens, nein, ich liege nicht auf der Couch. Auf alle Fälle in dieser Therapie nicht, in der vorhergehenden, gab’s eine, da lag ich aber nur drauf wenn es mir ganz ganz mies ging, und meine Therapeutin mich einer Hypnosetherapie unterzog. Dennoch werd ich das Bild in Zukunft immer verwenden wenn ich über meine Therapiestunde schreibe und der Titel fand ich einfach sehr passend, er gefällt mir. Aber jetzt los…
Diese Sitzung war die 2. nach den 4 Wochen Ferien, also der Therapiepause. Letztes mal wars noch „locker“, denn ich brachte meine Therapeutin auf den neusten Stand. Wie ist es mir in den 4 Wochen ergangen, was ist so passiert, da sind dann eine Stunde schnell um und es war erträglich. Aber schon da hab ich gesagt das ich es genossen habe nicht zur Therapie zu müssen, einfach weil’s drüber reden, also was passiert ist, wie es mir dabei geht und so weiter… Einfach grade nicht hilfreich ist, also, es mir keine Erleichterung bring sondern mich mehr belastet. Es wurde das letzte mal besprochen ich könne mir ja überlegen ob ich die Frequenz etwas ausdehnen möchte und für eine Weile nur alle 2 Wochen anstatt jede Woche zur Therapie gehen wolle.
Auf alle Fälle wars heute wieder so weit, eine richtige Therapiestunde stand an und ich weiss ja das Verarbeitung wichtig ist. Und ich merk es ja selbst das da so viele Gefühle, Gedanken sind, auch der Schock der immer noch nach wirkt, Flashbacks, ja die habe ich aber das lässt sich kaum vermeiden. Denn jedes mal wenn ich aufs Klo geh, aus der Wohnung geh oder wieder nach Hause kommen, ich muss über Ihn hinweg steigen. Er brach nämlich gleich im Entrée vor dem Klo zusammen. Die letzten 3 Monate konnte ich das gut unten halten, eben, verdrängen, langsam merk aber auch ich, das es nicht mehr so gut klapp. Stell dir vor du hast ne Tonne, da läuft einfach immer Wasser rein, und irgendwann ist die voll. Da braucht es dann nur noch wenige Tropfen, und das Fass beginnt überzulaufen. Bei der kleinsten Berührung schwappt es wieder über. So kommt es mir im Moment vor, seit Tagen bin ich nah am Wasser gebaut, es braucht manchmal gar nicht viel, und dann überrollen mich die Gefühle. Die Tränen bahnen sich an die Oberfläche und es gibt kein halten mehr. Selbst in solchen Momenten versuche ich mit aller Kraft die Gefühle runter, zurück in den Keller zu drängen, einfach aus Angst das ich ihnen nicht mehr Herr werden kann. Sie mich mitreissen, mich unter einer Welle aus Trauer, Schock, Schuldgefühlen, Angst ertränken.
Deswegen möchte ich die Therapie im Moment etwas reduzieren, denn es ist so anstrengend, es kostet alles so viel Kraft, ich fühl mich einfach nur erschöpft. Die Therapeutin wollte heute das Thema ganz genau angehen, ja, noch mal ich weiss wie wichtig es ist, das ganze zu verarbeiten. Sie fragte mich ob ich mich erinnern können was da alles passiert ist, in diesen frühen Morgenstunden. Und ja, kann ich noch sehr gut…
Ich hör den dumpfe Aufschlag noch ganz genau, mein hochschrecken aus dem Schlaf, mein Rufen nach ihm, die Antwort die ausblieb… Ich stand auf und ging in den Flur und da sah ich ihn schon liegen, verdreht, auf dem Boden, nach Luft ringend, mit aufgerissenen Augen und starrem Blick. Ich versuchte ihn auf die Seite zu drehen, doch er war gross, knapp 2 Meter, 96 Kg, und so verdreht, ich habs einfach nicht geschafft. Ich rannte ins Zimmer meines Sohnes, schrie er müsse mir helfen, es sei etwas mit Papi. Er kam mit mir nach vorn und half mir ihn in die Seitenlage zu bringen. Ich kniete mich zu meinem Mann, redete auf in ein, es komme gleich jemand der ihm helfe werde, das ich da sei, versuchte ihn zu halten, denn er schlug mit dem einen Arm um sich, aber ansprechbar war er nicht.
Mein Sohn hat in der Zwischenzeit dem Notfall angerufen, mit der Dame in der Zentrale gesprochen, Fragen beantwortet, und ich kniete immer noch bei meinem Mann, er musste sich übergeben und ich versuchte es so gut es geht weg zu wischen. Redete, weiss gar nicht mehr genau was, einfach auch das er, wenn er noch etwas mit bekommen haben sollte weiss, das er nicht alleine ist. Mehr konnte ich nicht tun. Es war 4:20 und keine Ahnung wie lange es dauerte, da kam dann auch schon die Sanis und die Notärztin. Plötzlich war das ganze Entrée voll Menschen… Ich wurde auf die Seite befördert weil sie Platz brauchen, für alles, Ihn in eine gute Lage bringen konnte, Platz für den Monitor schafften… Die Notärztin begann auch gleich mit der Intubation, und alles nahm seinen Lauf. Reanimation, Infusionen, Diskussionen, Absprachen. Die Notärztin frage dann ob mein Mann geimpft sei?! Ich und mein Sohn gleichzeitig, „NEIN“. Sie, „Auch nicht gegen Corona?“ Wir; NEIN, dass sowieso nicht!
Zur Sicherheit forderte die Sanität noch die Feuerwehr auf, also nur 3 Stück, damit sie helfen könnten ihn runter zu tragen weil er doch recht schwer war, viel Equipment zu tragen war und die Treppe sehr steil. Die standen dann auch noch rum, assistierten dann aber auch, vor allem mit der Herzmassage, da wurde regelmässig abgewechselt. Dann holten sie irgendwann das Thoraxkompressionsgeräte zur Unterstützung.
Ich hörte dann irgendwann mal das sie gebohrt haben, dachte dann aber sie hätten den Schädel angebohrt um den druck zu entlasten. Ich sagte immer und immer wieder das ich zu meinem Mann möchte aber mein Sohn meinte immer; „Ne, bleib im Wohnzimmer“… Auch die eine Dame postierte sich zwischen Wohnzimmer und Entrée. Sie schrieb alles mit. Irgendwann hab ich es aufgegeben und sass mit meinem Sohn im Wohnzimmer. Ich unternahm ein weiterer Versuch und stand im Türrahmen und meinte dann so zu meinem Sohn nach etwa 20 Minuten… „Das wird nicht’s mehr. Sie können ihn nicht mehr holen“. Er meinte da noch das man das nicht wissen kann. Doch, ich wusste es. Ein wirklich sehr netter Sani kam dann ins Wohnzimmer und meinte, sie seien seit 20 Minuten am reanimieren, sie wissen nicht was los sei, es sei weder einen Herzinfarkt noch eine Schlaganfall. Er erklärte was sie alles gemacht haben bisher und auch das mit dem bohren. Das war aber nicht in den Schädel sondern ins Schienbein, weil sie keine Zugänge in den Venen setzen konnten, dass hab ich ihnen aber gleich zu Anfang gesagt aber entweder gings das unter das dies nicht klappen würde oder sie dachten ach wir schaffen das schon. Tja, haben sie nicht… Sie würden es noch etwas weiter versuchen, und ich wusste, das wars. Sie haben es dann noch mal 25 Minuten versucht, dann kam er wieder rein und meinte, das sie dann jetzt aufhören würden. Auch wenn er wiedererwartet doch noch reagieren würde, hätte er schwere Schäden weil er lange Zeit nur eine Sauerstoffsättigung von 50% hatte. Ja, jetzt ist es offiziell. Mein Mann, der Vater meiner Kinder war tot.
Als wär das nicht genug, wurde uns eröffnet das die Polizei jetzt komme und später die Gerichtsmedizinerin. Einfach weil sie nicht wissen was da los war, warum mein Mann nicht mehr zurück geholt werden konnte, und weil jetzt der nächste rechtliche Schritt ist abzuklären ob es Einwirkung von Drittpersonen gegeben habe. Sie gingen nicht davon aus aber das sei ein Ablauf der nun seinen Verlauf nehme. Wie jetzt? Denken die wirklich einer von uns habe was damit zu tun? Dieser Schock traf meinen Sohn wie mich gleichermassen noch dazu. Während die Feuerwehrmänner gingen, blieb eine Sani im Hintergrund in der Wohnundg, die anderen warteten unten auf die Polizei, sie mussten ja Raportieren. Danach kamen die beiden rauf zu uns in die Wohnung. Der Tag erwachte, draussen wurde es hell, der Sani und der Dienstältere Polizist redete noch kurz miteinander. Dann kamen sie rein. Der ältere war sowas von arrogant, wie er sich da aufbaute, die Wohnung inspizierte, wie er mit uns sprach… Ich dachte nur so bei mir, das ich hoff das mein Sohn da nicht ausrastet. Denn er benahm sich wirklich total respektlos. Dafür war der Jüngere, wohl grade ab der Schule, er war so unsicher wie der andere arrogant war. Er tat mir leid. Er wusste sichtlich nicht so recht mit der Situation um gehen, er traute sich nicht mich anzusehen, wie geht man mit jemanden um der weint und grade ihren Mann verloren hat. Ich hoffte es war nicht sein erster Einsatz mit solchen Begebenheiten. Als der Ältere schnell raus ging, fragte ich ihn ob er sich nicht setzen wolle oder was zu trinken möchte, er war total überrascht und verneinte schüchtern. Dann kam der Ältere und die Begebenheiten wurden aufgenommen, wir noch mal ausgefragt, Personalien aufgenommen, dann hiess es das die Gerichtsmedizin bald hier eintreffe um alles in Augenschein zu nehmen, genau so mein Mann. In all der Zeit lag er da draussen, auf dem kalten Boden, nur noch in Shorts. Würdig ist anders. Dann kam die Gerichtsmedizinerin und eine Assistentin. Sie stellten sich vor, erklärten was sie machen und das wir im Wohnzimmer bleiben sollen, das sie die Tür zu machen denn sie wolle nicht das wir da was mit bekommen, weil das für viele schwierig ist. Diese Dame war wirklich eine sehr nette, Anfang 30. Also sassen mein Sohn und ich im Wohnzimmer bis die Prozedur zu Ende und die erste Begutachtung / Untersuchung abgeschlossen war.
Danach nahm die gute Dame bei uns platz und redete noch etwas mit uns, erklärte wie das weitere Prozedere sei. Das bald das Bestattungsunternehmen komme um ihn abzuholen und in die Rechtsmedizin zu überführen. Am Nächsten Tag, also Montag werde man ein CT machen um zu schauen was man findet, in der Hoffnung Rückschlüsse ziehen zu können was passiert sei. Da es noch etwas dauerte fragte ich ob ich endlich zu meinem Mann dürfe. Sie meinte jetzt könne ich gerne noch mal zu meinem Mann. Er lag da… zugedeckt mit einem weissen Papierlacken. Ich kniete mich zu ihm, er war schon kalt, lag nackt auf dem kalten Boden, die Augen geschlossen, mit einem entspannten Gesichtsausdruck. Und doch hatte ich noch das Gefühl so ganz weg war er nicht. Ich setze mich neben ihn auf den Boden, nahm seine Hand, redete mit ihm, streichelte ihn über sein Gesicht, küsste ihn, weinen konnte ich in diesem Moment nicht, so real wie das war, so surreal fühlte sich alles an. Nach einer Weile legte ich mich zu ihm, und wünschte dieser Moment würde nie zu ende gehen. Irgend wann stand ich auf, redete noch mal mit der Dame von der Rechtsmedizin. Sie liess mit die Nummer da, eine Broschüre… es klingelte, die Herren vom Bestattungsinstitut waren da… sie holten meinen Mann…
So viele Gedanken gingen mir in den knapp 4 Stunden durch den Kopf, die 4 Stunden fühlten sich an wie eine Ewigkeit. Viele tauchten heute in der Therapie auf. Gedanken wie…
Hat er noch etwas mit bekommen? Wenn ja, wie viel. Ich hatte einfach solche Angst das er Panik hatte, sich alleine fühlte, verlassen. Ich hätte ihm einen würdigeren Tod gewünscht. Für ihn, für mich. Dann das schlechte Gewissen meinem Sohn gegenüber, einfach weil ich nicht so für ihn da sein konnte in dem Moment, weil ich mit meinen Gedanken, meinem Schock und Trauer zu kämpfen hatte. Ich hätte ihm so gerne beigestanden, aber es war nicht möglich oder einfach zu wenig. Als dann alle weg waren, auch mein Mann, da überkam mich eine so grosse Einsamkeit, sowas hab ich noch nicht gefühlt. Alleine, ja alleine hab ich mich auch schon gefühlt, auch das ist manchmal nicht schön aber Einsamkeit…. das war ein sehr, sehr tiefes Loch in dass ich in dem Moment gestürzt bin und die ersten Tage verliefen im Nebel… Mein Sohn musste raus, er musste das für sich auf seine Art mal verarbeiten was da grade passiert ist. Und mich machte das so traurig das ich im diesen Verlust, diesen Schock und Trauer nicht abnehmen konnte.
Das ist dass, was uns verbindet. Wir haben das selbe erlebt aber beide gehen damit anders um. Er ist ein sehr verschlossener Mensch, seit er älter wurde. Als Kind war das ganz anders. Aber jetzt macht er alles für sich aus. Für meine Tochter wars auch schlimm, der Anruf nach dem alle gegangen waren, den ich tätigen musste war auch alles andere als einfach. Sie kam dann gleich zu uns, 2 Stunden später sassen wir hier, weinten und konnten es nicht fassen…
Ja, ich weiss, es ist eine sehr, sehr persönliche Geschichte. Ich hab sie heute schon mal in meiner Therapie erzählt, nicht zum ersten mal. Da fragte meine Therapeutin, die ja seit letzter Woche wusste das ich wieder blogge, ob das etwas sei das ich in meinem Blog schreiben werde, ob dies auch Platz darin findet. Ich musste kurz überlegen, weil ich weiss, das viele Menschen dafür überhaupt kein Verständnis haben das man so offen mit privaten Dingen umgeht. Und dennoch, das wäre nicht ich, es wär nicht mein Blog, wenn ich nicht darüber schreiben würde. Denn mein Blog heisst nicht umsonst „Was das Leben so schreibt„. Klar, auch ich habe meine Grenze, ich werde bestimmt nicht alles ausplaudern aber ich finde, dies gehört dazu und grade jetzt, wo so viele Menschen das gleiche erlebt haben oder erleben, wo so viele plötzlich und unerwartet sterben, in einem Alter wo man es mit nichten erwartet, mit dem gleichen Schock umgehen müssen. Das wenige Stunden zuvor noch alles gut war, und urplötzlich der liebste Mensch oder auch das Kind tot ist. Ja, diese Menschen werden verleugnet von den Medien, von den Politikern. Und vielleicht erreiche ich ja jemand dem es ähnlich geht, denn mein Gedanke zu dem plötzlichen Tod meines Mannes, denn die habe ich, werd ich vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt mal hier los werden. Vielleicht auch wie es weiter ging. Denn das CT stand ja noch aus und auch was danach passierte.
So, jetzt hab ich über 3 stunden geschrieben, und jetzt mach ich Schluss. Es ist Teil des Verarbeitungsprozesses und das ist gut so.
Traurige Grüsse – Alexandra
Liebe Alexandra,
auf einen Post wie diesen, der ja so viel mehr ist als nur „ein Post“, fällt es (mir) schwer die richtigen Worte und Antworten in Form eines Kommentars zu finden, aber ich will es trotzdem einmal wagen und versuchen, mich dabei jedoch relativ allgemein halten.
Ich freue mich einfach, dass du mit deinem Blog und dem Schreiben eine Art „Öffner“ und ein „Ventil“ für deine Seele gefunden hast. Ich weiß von mir selbst, was schreiben bewirken und in einem auslösen kann.
Dann beglückwünsche ich dich zu deiner Therapie und deinen Umgang mit ihr, denn viele machen bei sowas doch lieber die Rolle „rückwärts“. „Ich komme auch alleine klar“, heißt es dann und im schlimmsten Falle sogar, „Die Therapie macht mir nichts aus, im Gegenteil der Therapeut ist nett!“ Nee was schön! Du gehst sehr ehrlich damit um und nimmst uns mit, was ich sehr gut finde und wofür ich dir äußerst dankbar bin.
Und zu den Leuten, denen all das zu privat, zu intim und was weiß ich was ist: Hast du da negative Rückmeldungen bekommen? Wenn ja, nehme sie dir nicht zu Herzen! Das ist dein Blog, deine Bühne, dein Platz im Netz. Was du hier zeigst und von dir preisgibst, das ist alleine deine Sache. Niemand ist gezwungen hier zu lesen, jeder kann weiter scrollen oder was auch immer tun. Es passt aber zu bestimmten Entwicklungen in unserer Gesellschaft, wenn hier der große Aufschrei kommt. Manchen ist es eben lieber, zu studieren, was in einem Club für Erwachsene passiert, als dass zu lesen, was das Leben schreibt.
Ich jedenfalls weiß, warum ich hier bin!
Alles Liebe!
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Lieber Giannis,
ich möchte zu deinem Kommentar gar nicht so viel sagen, denn dann würde man’s eher tot schreiben und das will ich nicht.
Ich möchte mich einfach bedanken für deine Worte, deine Gedanken und in vielem kann ich dir recht geben. Nicht zuletzt das übers schreiben. Das mochte ich als Kind schon sehr.
Was das mit der „Rolle rückwärts“ angeht, ja… das ist wirklich so, und wenn sie dann mal hin gehen wird nicht gerne oder gar nicht drüber geredet weil iiihhh….
Und ja, ich hab da schon auf Instagram aber auch in den alten Blog’s immer wieder mal Kommentare dazu bekommen. Darum hab ich es auch oben rein genommen. Sonst wär mir das gar nie in den Sinn gekommen. Aber eben, ich lass mich da nicht begrenzen, ausser von mir selber. Vor allem find ich witzig, die, die solche Kommentare schreiben und mich dafür kritisieren, schauen Reportagen über das Leben anderer menschen die ein Schicksalsschlag erleiden musste, sie schauen Dokumentationen und lesen Biographien und Erfahrungsberichte… Aber in einem Blog Privates veröffentlichen ist ja soooooo…. geht gar nicht. Ich versteh das die Logik nicht auch wenn diese Leute behaupten dass sei was gaaaaanz anderes. 🤷🏻♀️
So, nun wünsch ich dir einen schönen Tag und danke für dein kommentieren.
Herzlich, Alexandra
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