
Einen wunderbaren Mittwoch meine liebe Seele,
schön bist du auch heute wieder hier vorbei gekommen. Beim heutigen CW stell ich euch ein Buch vor welches ich vor ner ganze Weile gelesen habe. Und zwar vor 9 Jahren. Krass wie schnell die zeit vergeht, hab das noch im Kopf als hätte ich es erst letztes Jahr gelesen.
Das Buch entspricht nicht ganz meiner Vorstellung, denn eigentlich versuch ich immer einen Titel zu finden der ohne Artikel auskommt. Tja, dieses mal hab ich das nicht geschafft. Also hab ich mich für folgendes Buch entschieden.
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Zeige ein Cover, dessen Titel mit einem D beginnt

Verlag: Diana / Randsom House | Genre: Drama | ISBN: 978-3-453-35862-1
Preis: Vergriffen
Zur Geschichte
Ich bin A.J. . A.J. Fikry. Ich bin Buchhändler, besitze einen eigenen Laden auf Alice Island und mein Leben ist … Ja was ist es? Ein unglückliches, würde ich sagen. Ich funktioniere, solange das noch geht, die Menschen gehen mir auf die Nerven und am liebsten wär ich mit mir, meinen Büchern alleine. Meine Frau, die mein Lebensinhalt war, meine Grosse Liebe, kam vor einiger Zeit bei einem tragischen Autounfall ums Leben, seit da bin ich eigentlich auch nur noch eine Hülle, da und doch nicht.
Besser gesagt, es war so, bis zu dem Tag an dem mir ein seltenes Exemplar von Tamerlane geklaut wurde. Obwohl mir Poe gar nicht gefällt hab ich es dennoch gekauft, im Wissen, das es mir eines Tages eine Stange Geld einbringen wird. Aber nicht das hat mein Leben total auf den Kopf gestellt, nein, es war das Kleinkind welches in meinen Buchladen hinterlassen wurde. Und dieses kleine, süsse Mädchen, hat mein Leben tüchtig auf den Kopf gestellt…
Der Anfang…
Auf der Fähre von Hyannis nach Alice Island lackierte Amelia Loman ihre Nägel gelb, und während sie darauf wartet, das sie trocknen, überfliegt sie die Notizen ihres Vorgängers.
„Island Books, Jahresumsatz ca. 350’000 Dollar, hauptsächlich in den Sommermonaten durch Urlauber“. berichtet Harvey Rhode. „Fünfundfünfzig Quadratmeter Verkaufsfläche. Keine Vollzeitmitarbeiter. Sehr kleine Kinderbuchabteilung. Äusserst dürftige Onlinepräsenz. Kaum Werbung. Gewicht liegt auf gehobener Literatur, was gut für uns ist, aber Fikry hat einen sehr speziellen Geschmack, und ohne Nic würde er so gut wie nichts verkaufen.“
Meine Gedanken zum Buch
Wie gesagt, ich hab das Buch schon ne Weile gelesen. Das Buch hab ich damals gekauft, weil ich gerne Bücher / Geschichten über Bücher lese. Ich weiss noch das ich damals hohe Erwartungen an das Buch hatte. Leider konnte ich mich den Lobeshymnen damals nicht anschliessen.
Wie immer beginne ich mit dem Cover und dem Titel, schliesslich sind es diese beiden Dinge die einem als erstes entgegen springt. Mir hat damals das Cover gefallen, und das tut es auch heute noch, denn es ist mal was anderes. Es hebt sich ab. Auch der Titel lässt auf eine nicht ganz einfache Geschichte schliessen, was ebenfalls gut zur Geschichte passt, auch wenn mir der Originale genau so gut gefallen hätte, der da lautet: „The Storied Life of A.J. Fikry„
Aber nun zum Schreibstil von Gabrielle Zevin. Erst möchte ich das positive erläutern. Das ganze Buch ist flüssig und leicht zu lesen, auch die Aufteilung der Kapitel find ich eine wirklich schöne Idee. Denn jedes Beginnt mit einem Buchtitel, und den dazugeschriebenen Gedanken von A.J. Die Buchtitel sind passend zum Thema gewählt, irgendwie. Doch leider gibt’s auch was negatives, und zwar das mich der Schreibstil einfach nicht packen konnte. Ich fand ihn zuweilen, echt seicht. langweilig. Aber das lang auch irgendwie an der Geschichte selbst.
Eben zu dieser, ich finde, man hätte doch etwas mehr daraus machen können. Ein unglücklicher Mann, der keinen grossen Sinn mehr in seinem Leben sieht. Er gilt als schrulliger, manchmal auch unfreundlicher Mann, was sich aber ändert als er im Laden das kleine, süsse Mädchen vorfindet. Denn dieses wird sein ganzes Leben auf den Kopf stellen! Ja, gell, da erwartet man doch einiges… doch… na ja… es kommt zwar was aber er hat mich einfach nicht mit reissen können. Bis Seite 70 hab ich mich durchgekämpft und gesagt, das ich dem Buch jetzt noch mal eine Chance gebe. Nach 100 Seiten wurde es dann endlich besser, wenigstens so viel, dass ich es doch nicht abgebrochen habe.
Ja, das Glück kann echt ne zickige Schlampe sein, aber genau diese Glücksmomente kamen für mich einfach viel zu Flach rüber. Ich bin ja sonst sehr emphatisch, und ich kann auch wegen einer Geschichte heulen wir ein Schlosshund, aber diese Geschichte, gut, sie liess mich nicht grade kalt, aber wirklich emotional wurde ich beim lesen nun wirklich nicht. Ja, es sollte warmherzig sein, doch das kam einfach nicht ganz rüber. Was ich natürlich sehr schade finde. Denn eigentlich sind die Beziehungen zwischen den einzelnen Charaktere doch sehr tief. Doch Zevin schafft es für mich einfach nicht, diese Tiefe aufs Papier zu bringen.
Was mir aber wirklich sehr gefallen hat sind die einzelnen Buchtitel die immer wieder in die Geschichte eingestreut werden. Viele, oder gar die meisten, kannte ich, manchmal schon gelesen, oder dann wenigstens vom Titel und Geschichte her bekannt.
Nun zu den Charakteren. Allen voran natürlich A.J. den ich auf einiges älter geschätzt habe, alleine wegen seines schrulligen Verhaltens, aber man merkt bald, dass er nicht so alt sein kann wie man denkt. Er war mir zwar von Anfang an sehr sympathisch und ich konnte seine Gefühle und warum er so ist wie er ist, gut nachvollziehen. Aber das liegt nicht daran das die Autorin das gut rüber bringen konnte sondern, weil ich weiss wie man sich eben fühlt wenn man einen Menschen verloren hat der die ganze Welt für einen bedeutet hat.
Dann wäre da noch Maya, das kleine Mädchen welches im Laden von der Mutter zurückgelassen wurde. Ein sehr niedliches aber auch intelligentes Kind. Manchmal für meinen Geschmack schon zu intelligent. Ehrlich, manchmal hat mich schon etwas genervt, das hätte es echt nicht gebraucht. Aber sie ist es, die das Herz des Buchhändlers erweicht und es öffnet um auch die schönen Dinge die es gibt zu sehen und zu erkennen.
Und da wäre natürlich noch Amy, die Verlagsvertreterin. Auch sie ist mir nie wirklich nahe gegangen. Sie ist zwar wirklich nett, und sympathisch aber für mich eben so zu wenig Tief wie alle anderen auch. Noch eine wichtige Person, wie ich finde, ist der Lambiase, der Polizist. Er wird zu einem wirklich guten Freund von A.J. Denn beide haben eigentlich für den anderen sehr viel übrig, sind wichtig im Leben des anderen, wie ich finde, aber diese Freundschaft wird nicht wirklich besprochen im Buch, sie bleibt für mich etwas unverständlich, Nebenschauplatz und nur immer eine kurze Episode wert.
Wir sind nicht die Dinge die wir sammeln, erwerben, lesen. Wir sind in der Zeit, in der wir hier verbringen, nur Liebe. Sind die Dinge, die wir geliebt haben. Die Menschen, die wir geliebt haben. Das macht uns froh. Und ich glaube, es ist das, was weiterlebt.
Seite | 279
Fazit
Trotz allem hab ich das Buch fertig gelesen, so enttäuscht wie ich erst dachte, war ich dann doch nicht. Man kann lesen, muss es aber nicht.

Wer kennt das Buch? Hast du es vielleicht auch gelesen und ist es dir so ergangen wie mir damals?
Nun wünsch ich dir noch einen schönen Nachmittag und wir lesen uns morgen, vielleicht sogar zu 2 Beiträgen. Denn wenn ich es schaffe mein Rezensionsexemplar endlich zu beenden, dann wird es 2 Beiträge geben, sonnst halt Freitag.
Wie Du schon sagtest – es kann nicht jedes Buch ein Jahreshighlight sein. Manchmal reicht es mir, wenn ich ganz gut unterhalten wurde.
Liebe Grüße
Babsi
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Och schade, dass es nicht so gepasst hat – Klingt so eigentlich schon interessant
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Ja, aber seh das nicht so eng, kann ja nicht jedes Buch ein Highlight sein.
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Ja – eben
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Schönes Cover!
Mein Beitrag ist heute ein Thriller:
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Schade das ,das Buch deine Erwartungen nicht erfüllen konnte.Ich habe mir den Text dazu oben durch gelesen und vom Inhalt hätte ich gedacht das,das eine tolle Geschichte sein könnte.
Liebe Grüße
Manuela
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Ja, das dachte ich eben auch. Vielleicht waren einfach meine hohen Erwartungen schuld daran. So so schlecht, wie zu Anfang befürchtet wurde es ja dann nicht. Aber verpasst hätte ich jetzt auch nichts wenn ich es nicht gelesen hätte.
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