Cover Wednesday, Mysterie, Psycho- / Thriller

Cover Wednesday #37

5 bis 15 Grad

Hallo du liebe Seele und einen schönen Mittag!

Ja, heute etwas später, denn ich sass schon um8 Uhr auf dem Zahnarztstuhl. In 2 Wochen dann noch mal. Ich will das jetzt endlich hinter mir haben. Scheiss Zähneknirscherei und auf die Zähne beissen. Das hat so viel kaputt gemacht. 😫 Es ist jetzt so also muss ich das jetzt machen, und nicht noch mal so lange warten bis es nicht mehr geht. Wenn dann alles gemacht ist, komm ich um eine Beissschiene nicht drum rum 😐 Um die Zähne zu schonen und entlasten wie auch die Kifermuskulatur.

Ja, und heute musste ich wieder etwas länger nach einem Buch suchen, das war schwieriger als ich erst dachte. Aber ich habs geschafft.


Ein Buchcover, auf dem das Meer zu sehen ist

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Format: TB | Seite: 400| Erschienen: Okt. 14| Verlag: Fischer |Genre: Mysterie-Thriller
ISBN: 978-3596030651 |  Preis: D – 10.54 & A – 11.90 € / CH – 15.90 sFr.

Klappentext

Plötzlich fiel ihm wieder ein, wie der Traum endete. Sie waren ursprünglich vier Reisende gewesen. Aber nur zwei kehrten an Land zurück. Nur dumm, dass er sich nicht erinnern konnte, ob er selbst einer von ihnen gewesen war.

Die Leuchtturminsel war ein winziger Punkt in den eiskalten und aufgewühlten Wellen des Atlantiks. Hier, auf dieser winzigen Schäre vor Islands Südküste, würden sie einen Tag und eine Nacht verbringen. Doch in dieser ersten Nacht tobt ein Unwetter, und am nächsten Morgen ist einer von ihnen verschwunden. Zur gleichen Zeit verschwindet in Reykjaviík eine Familie…
Der neue Island-Thriller von Yrsa Sigurdardóttir hat alles, was eine nervenzerreißende Lektüre braucht: typisches Island-Flair, spektakuläre Kulisse und eine aufwühlende Geschichte.

Meine Gedanken zum Buch

Yrsa Sigurdardottir schreibt atmosphärisch! Auch dieses mal kann sie die Stimmung auf dieser kleinen Felseninsel so gut beschrieben das mir wieder bange wird, ich würde da nie im Leben und kein Geld der Welt nur eine Stunde drauf verbringen wollen. Nicht nur weil ich nicht gerne mit Fremden auf so kleinem Raum gezwängt werde, sondern auch die Höhenangst ganz sicher nicht grade förderlich wäre sich da wohl zu fühlen. Und um uns einen kleinen Eindruck zu vermitteln ist das Cover auch dem entsprechend gestaltet, wir sehen eben diese Felseninsel auf der grade mal dieser kleine Leuchtturm Platz findet, vor der Küste, in tosender Brandung. Mir gefallen vor allem die Farben und das es nicht zu überladen ist.

Der Schreibstil von Sigurdardottir ist auch dieses mal detailliert aber nicht zu sehr. Einfach das man einen guten Eindruck der Umgebung bekommt, von der Atmosphäre und den Menschen. Sie lässt genug Raum um mit der eigenen Phantasie zu spielen und sich auszumahlen wie es da wohl ist. Die Sprache ist leicht und flüssig zu lesen. Dennoch hatte ich am Anfang mühe in die Geschichte rein zu kommen, was aber nicht am Schreibstil sondern mehr am Aufbau der Geschichte lag. Denn in dieser Geschichte treffen 3 Handlungsstränge aufeinander. Was an sich nicht so problematisch ist, aber diese 3 parallel laufenden Geschichten spielen an unterschiedlichen Tagen, zwar innerhalb einer Woche, aber jeder Handlungsstrang hat seinen Tag. Am Anfang musste ich immer wieder zurück blättern um zu sehen welcher das jetzt grade ist, und welchen Tag ich zuvor gelesen habe. Aber so nach einem drittel ging’s immer besser. Und dann flutschte es nur noch so 😉

Die Geschichte beginnt mit einer nicht vorhergesehenen Rettungsaktion und deren Funkverkehr. Eigentlich hätte nichts schief gehen sollen, doch das tat es. Also wissen wir halbwegs wie der Schluss des Buches sein wird. Aber wie gesagt, eigentlich 😉 Danach geht die Autorin zwischen 8 – 2 Tage zurück und bröselt das ganze auf. Geschickt erzählt sie die Zeit dazwischen und wie es überhaupt soweit kommen konnte.  

Wie schon gesagt, in diesem Buch laufen 3 Geschichten nebeneinander. Helgi, der Photograph, der auf der Felseninsel mit 3 anderen Personen festsitzt. Er war mir von Anfang an nicht unsympathisch. Er ist zwar etwas schüchtern, und unsicher, aber er gab sich immer mühe. Ich konnte so gut nachfühlen wie es ihm da auf der Insel gehen musste. Ob ich mich so souverän verhalten hätte? Eher nicht 🫣 Zu kalt, zu gefährlich, zu hoch… Einfach von allem zu viel.

Dann Nina, die Polizistin, auch sie ist mir schnell ans Herz gewachsen. Eine starke Frau die mehr aushalten kann als sie denkt. Nicht nur das sie zur Zeit nicht grade beliebt ist auf der Wache bei den Kollegen, nein, sie muss erstaunt feststellen das der vermeintliche Selbstmord nicht ganz so bedeutungslos ist wie sie erst dachte. In Unterlagen die sie hätte vernichten müssen, weil sie schon über 30 Jahre alt waren, fand sie eine Aussage ihres Mannes als er noch ein Kind war… Dies geht ihr nicht mehr aus dem Kopf und so fragt sie sich, nicht ganz zu Unrecht, ob dies was zu bedeuten hat? Und so macht sie sich auf die Spurensuche…

Auch Noi, ein sympathischer Mann mit Bauchgefühl, hätte ich am liebsten mal geknuddelt. *gg* Irgendwie hätte er etwas mehr Durchsetzungsvermögen vertragen können. Er hatte von Beginn an ein komisches Gefühl als sie wieder nach Hause gekommen sind. Es muss etwas passiert sein, denn viele Dinge passen einfach nicht zusammen, aber keiner nimmt ihn wirklich ernst. nicht mal die Polizei… Nur Noi’s Frau war mir ziemlich unsympahtisch und hat mich dermassen genervt. Ich hab mich immer gefragt, wie blind kann man eigentlich sein? Tja, auch das hab ich dann rausfinden dürfen.

Jede der 3 Geschichten handelt von einer Tragödie. Eine die passiert ist, eine die hätte nie passieren sollen und jene die grade daran ist zu geschehen. Die Autorin schafft es auf alle Fälle diese 3 Geschichten zusammen zu führen, ohne nur eine Sache offen zu lassen. Auch wenn man zwischendurch überlegt wie die 3 zusammen passen sollen. Aber sie tun es, was eigentlich ab irgend einem Zeitpunkt immer klarer wird und doch ist der Schluss überraschend! Für mich auf alle Fälle, daran habe ich nämlich nicht gedacht. Und das fand ich so toll am Buch. Es gibt nicht viele Bücher die mich noch so überraschen können am Schluss.

Trotzdem lässt mich das Buch etwas unzufrieden zurück, denn ich mag keine Bücher die mit einem Cliffhanger enden. Das ist doch sehr unbefriedigend. Auch wenn die Geschichte aufgelöst wurde, drückt uns die Autorin eben noch dieses offene Ende rein… 🙄

Mein Schlussfazit

Ein wirklich toller Thriller mit interessanten Verstrickungen, der zeigt das die Welt gar nicht so klein ist wie man sich denkt und das einem die Vergangenheit immer wieder einholen kann.


So, doch noch geschafft. Jetzt mach ich mich mal auf die Runde und schau mir mal die vorgestellten Bücher an.

Ich wünsch dir einen schönen Mittwoch, komm gut durch und bis bald.

Herzlich – Alexandra

4 Gedanken zu „Cover Wednesday #37“

  1. Ich hab zwar paar Bücher von ihr auf dem SuB, aber noch nicht mal angelesen. Ich hab von einigen Namhaften Autoren was angeschafft, dass ich jederzeit loslegen kann.

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