
Guten Morgen du liebe Seele,
ich hoffe du bist gut in den Mittwoch gestartet, ich bin grade etwas frustriert, denn das Wetter ist , naja. Eigentlich sollte es besser sein, laut Meteo aber auf die kann man ja leider so gar nicht mehr zählt, die liegen inzwischen mehr falsch als was anderes. Ich hoffe also das es gegen Mittag besser wird, denn eigentlich wollte ich heute mal DIE Herausforderung angehen, die ich mir im Frühjahr schon für den Sommer vorgenommen habe. Eine grosse Hürde für mich, aber so mag ich nicht, denn man weiss nie, kommt der Regen noch oder nicht, und wirklich warm ist es auch noch nicht. SO hab ich jetzt aber endlich wieder zeit an der Blogaktion „Cover Wednesday“ von Mamenu teil zu nehmen nach dem ich letzte Woche ausgelassen habe.
Zeige ein Cover, dessen Titel aus nur einem Wort besteht
Werbung | Rezensionsexemplar
Das heutige Buch das ich hier vorstellen möchte ist dieses hübsche Exemplar. Das hab ich damals als Rezensionsexemplar bekommen. Und wie es mir gefallen hat, erzähl ich euch gleich.

Erschienen: 2016 |Verlag: Piper|Genre: Fantasy
ISBN: 978-3-492-70414-4
Preis: Vergriffen
Zur Geschichte
Ich bin Bay, ich bin 15 und lebe mit meiner Nana in einem kleinen Häuschen mit wunderbarem, zauberhaften Garten, welches etwas ausserhalb des Dorfes steht. Ich weiss auch was die Leute im Dorf über meine Mutter sagen, sie sagen sie sei eine Hexe, und dazu hätte sie noch eine dunkle Vergangenheit. Doch das kann ich einfach nicht glauben. Man weiss ja wie man über Menschen spricht die nicht so sind wie alle anderen, sich nicht dem Druck beugen und ihren eigenen Weg gehen, sei der noch so absonderlich. Nein, meine Mutter ist keine Hexe. Nun, was soll ich sagen, ich konnte es nicht glauben, jetzt bin ich mir nicht mehr so sicher, den an dem Tag als Nan’s alte Freundinnen auftauchen, von denen ich zuvor nie was gehört habe, kommen mir gewisse Dinge schon etwas komisch vor…
Der Anfang…
Im Laufe der Jahre warfen die Leute oft Schuhe auf das Hanggrundstück mit dem düsteren alten Haus in der Muir Glenn Road. Die einzige Bewohnerin des betagten viktorianischen Gebäudes zeigte keinerlei Unmut über das herumliegende Schuhwerk, sondern studierte die stinkenden Trittlinge so aufmerksam, als seien es Kunstgegenstände, und trug sie dann nach drinnen, wo all die Stiefel, Sneakers, High Heels und Fussballschuhe eine Verwandlung in zauberhafte Pflanzengefässe erfuhren.
Meine Gedanken zum Buch
Als erstes möchte ich sagen, das mich das Buch positiv überrascht hat, aber es war ganz anders als das ich es erwartet habe. Und ich denke das ist den meisten Lesern eben auch so ergangen, nur sie kamen dann zu einem leider anderen Schluss als ich, was ich sehr schade finde.
Aber erst mal zum Cover, es ist wirklich zauberhaft! So frisch, sommerlich und verträumt. Danke für diese tolle Verpackung dieser tollen Geschichte. Der Titel… Tja, sicher nicht unpassend aber der originale Titel „The Memory Garden“ klingt nicht nur viel schöner sondern find ich auch um einiges passender. Aber das ist nur ein kleines Detail.
Was den Schreibstil von Mary Rickert angeht, er ist sehr detailiert. Und ich glaube dies ist eins der Kriterien welche ausschlaggebend war, das man das Buch nicht gut fand. Aber dazu möchte ich etwas sagen. Ich mag es auch nicht überall wenn der oder die Autor/In zu sehr ins Detail geht, aber bei dieser Geschichte ist es genau das, was die Geschichte eben ausmacht. Es gibt dem ganzen eine gewisse Ruhe, denn das Buch ist kein Aktion-Fantasy-Roman. Nichts mit rasanten Kampfszenen, gruseligen Geister-Momenten. Hier spielt die Autorin mit den Worten, mit den Details, sie sind wichtig für die Geschichte, denn vieles muss man zwischen den Zeilen lesen. Aber was ich gar nicht verstehen kann ist der Vorwurf das der Schreibstil hochtrabend sei. Das ist er wirklich nicht. Ich finde ihn schön zu lesen und man kann sich dank dieser Detailliebe genau vorstellen wie alles ausschaut! Ja, er mag poetisch sein, aber genau dies ist es eben, was die Geschichte ausmacht.
Der nächste Punk der vielleicht wichtig ist zu wissen ist; Auch wenn die Geschichte sich um Bay handelt, dem 15 jährigen Mädchen die alleine bei ihrer „Mutter“ lebt, abgeschieden vom Dorfleben, ist kein Jugendroman. Denn, Bay ist hier eigentlich „nur“ Beiwerk. Sie wird gebraucht um die Geschichte um Nana und deren Freundin zu erzählen. Es ist vielleicht sogar ein Buch für Frauen mit einem gewissen Alter, die genau nachfühlen können was die 3 alten Damen denken, fühlen und versuchen zu vergessen. Leider ist der Klappentext völlig falsch gewählt. Denn er ist es, welcher die Leser in die Irre führt. Das tat er nämlich auch bei mir, doch ich mag eben Bücher die besonders sind, nicht dem Mainstream folgen. Und ich bin wirklich glücklich das ich das Buch lesen konnte.
Um was es in der Geschichte wirklich geht? Nicht um Bay, na ja, nicht hauptsächlich sondern um ihre Nana und ihre Freundinnen. Diese 3 treffen sich nämlich nach über Jahrzehnte das erste mal wieder, denn Nana hat sie zu sich eingeladen. Aber dies nicht ohne Grunde, denn Nana muss jemanden finden dem sie Bay anvertrauen kann. Sie rechnet nämlich fest damit das sie bald schon nicht mehr für sie sorgen kann. Ein dunkles Geheimnis scheint nach all den Jahren ans Tageslicht gezerrt worden zu sein, so das es ihr unmöglich macht weiter für Bay da zu sein. Nana hat ihre ganz genauen Vorstellung wie dieser Besuch ablaufen soll, doch wie das Leben so spielt, alles kommt ganz anders. Alte Wunden werden aufgerissen, Geheimnisse erst totgeschwiegen, dann doch auf den Tisch gebracht, gestritten, ausgewichen und dann doch genauer hin geschaut. Bay spielt dabei eigentlich nur eine Nebenrolle. Denn in der Geschichte geht es um Vergangenheit und deren Bewältigung, es geht um akzeptieren, anerkennen und Vergeben. Um loslassen, den Mut der Vergangenheit und vor allem dem Alter ins Gesicht zu sehen, dem eigenen vergehen.
Und all das wird mit wirklich leisen Tönen aber mit viel Detail erzählt. Eine Geschichte die nicht nur Eve, die 4. im Bunde damals als Mädchen zerstört hat, sondern eigentlich auch ihre Freundinnen, Nana, Ruthie und Mavis. So lange Zeit haben sie mit der Schuld Leben müssen, die sie alle fast bis mit ins Grab genommen hätten.
Was die einzelnen Charaktere angeht, mir haben sie alle wirklich gut gefallen. Nana ist mir natürlich ganz besonders ans Herz gewachsen. Aber auch die zickige, verschrobene Mavies und die kein Wässerchen trübende Ruthie mit ihren magischen Kochküsten.
Mary Rickert packt diese Geschichte in ein Fantasykleid. Magie spielt eine wichtige rolle, auch wenn die für das Thema an sich eigentlich gar nicht wichtig ist. Es ist nur eine Verpackung. Aber wie ich finde eine sehr gelungene. Denn die Kraft der Kräuter, Blumen und Pflanzen wird hier auf ganz tolle Weise beschrieben.
Mein Schlussfazit
Es ist eine wirklich tolle Geschichte um Liebe, Freundschaft, Schuld und den Mut sich dieser zu stellen. Eine Geschichte die zeigt, das es wichtig ist auch vergeben zu können, am meisten sich selbst.
Ich kann jedem das Buch empfehlen der gerne leise Geschichten mag, Geschichten die man ab und an auch zwischen den Zeilen suchen muss, der nicht immer rasannte Story’s brauch und vor allem, der es liebt, auch Geschichten jenseits des Mainstream zu lesen.
Ich weiss, das Buch ist vergriffen, solltet ihr aber wirklich zufällig daran vorbei laufen oder es fällt euch sonst vor die Füsse, ich rate euch, nehmt es mit.

So, das war also mein Beitrag. Vielleicht hast du es ja auch gelesen damals. Wenn ja, dann hoff ich das es dir genau so gut gefallen hat wie mir.
Nun wünsch ich dir einen schönen Tag und hoffe ihr bekommt etwas mehr Sonne ab als wir hier.
Herzlich – Alexandra
Moin liebe Alexandra,
das Buch mit diesem wunderschönem Cover hast Du ganz wunderbar in Szene gesetzt.
Die Story scheint sehr schön zu sein. Ich werde gerne Deinen Tipp befolgen und es mitnehmen, wenn ich es irgendwo finde.
Sonnige Grüße
Angela
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Liebe Angela,
ja gell, ich liebe das Cover auch heute noch, es ist so frisch und ist nicht nur vom Cover her einrichtig tolles Buch für die Sommerzeit. Danke dir für das Kompliment. 😊
Ja, ist sie wirklich, aber ich weiss auch das einige sie nicht so toll fanden, aber wie gesagt, das lag sicher auch mit daran das der Klappentext völlig irreführend war und eher als Jugendbuch vermarktet wurde. Was es definitiv nicht ist.
Dann drück ich dir die Daumen das du es irgendwo mal siehst, vielleicht findest du es gebraucht auch bei Amazon.
Liebe Grüsse und auch dir noch einen wunderschönen Freitag!
Alexandra
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Was für ein schönes Cover gefällt mir sehr gut.Und auch den Inhalt vom Buch finde ich sehr interessant, deshalb kommt es auf meine Merkliste.
Liebe Grüße
Manuela
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Liebe Manuela,
schön das es euch genau so gut gefällt wie mir. Schön, dann drück ich auch dir die Daumen das du es wo findest.
Liebe Grüsse und ein schönes Wochenende.
Alexandra
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Ein sehr schönes Buch hast Du vorgestellt. Wenn ich es im öffentlichen Bücherschrank finden sollte, nehme ich es mit. Wobei solche Bücher eher nicht dort landen…. denke ich.
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Hi Babsi,
Ich drück die Daumen! Naja, das vielleicht schon denn wie gesagt, viele waren enttäuscht und fanden es nicht so der Hit. Also, eine kleine Chance gibts sicher.
Liebe Grüsse und auch dir ein schönes Weekend!
Alexandra
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Hi Alexandra,
das mit dem Finden von Büchern im Bücherschrank ist manchmal kurios und deswegen schließe ich es tatsächlich nicht aus. 🙂 Ich habe vor 3 oder 4 Tagen ein Buch gesehen von Mira Morton, welches ich interessant fand und mir auf die Wunschliste gesetzt habe. Gestern fand ich im Bücherschrank dann ein Buch von Mira Morton … nicht mein Wunschbuch, aber eben diese Autorin. Bei der Outlander-Reihe ist mir das auch schon passiert. Ich habe vor Jahren ein Buch aus dieser Reihe verliehen und nie zurück bekommen. Dann habe ich das hier in einem Beitrag erwähnt und 3 Tage später fand ich ebendieses Buch in der Bücher-Telefonzelle im Ort.
Deswegen schließe ich es nicht aus, dass mir auch dieses Buch eventuell über die Füße fallen könnte. 🙂
Dir ein schönes Wochenende.
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Hallo Babsi,
oh, wie spannend. Dann drück ich dir echt die Daumen das es dieses mal auch wieder so gut klappt! Bin gespannt 😁
Schönes Wochenende und liebe Grüsse
Alexandra
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Ein schönes Cover – allerdings ist so ein verspieltes Cover natürlich auch Fänger jüngerer Leserinnen. Ich hab letzt ein historisches Buch gelesen, das war ein schwieriger Stil. Aber als ich dann fertig war und mir das noch mal hab durch den Kopf gehen lassen, habe ich schon gemerkt, dass es wirklich tief ging. Deswegen so ein Ausschweifendes Buch, wirkt oft erst im Nachhinein.
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Hallöchen Rina,
Naja, ich finde es passt super zur Geschichte, wenn der Klappentext nicht so irreführend gewesen wäre. Meine Zusammenfassung ist die, die ich geschrieben habe, nicht die vom Verlag. Von daher wirklich anders.
Ja, solche Geschichten kenne ich auch. manchmal müssen Bücher noch etwas nachwirken. Aber viele konsumieren Bücher ja inzwischen nur noch und lassen dem buch gar keine Zeit mehr seine Geschichte wirklich zu erzählen. Auch das zwischen den Zeilen lesen geht so völlig abhanden. Mir kam es früher oft so vor als hätte ich ein anderes Buch gelesen als manch anderer, einfach weil ich auf ein total anderes Endergebnis kam.
Liebe Grüsse
Alexandra
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Da hast du Recht Als ich angefangen habe zu bloggen, war ich total überfordert, wie schnell manche ihre Bücher lesen. Ich dacht ich bin schnell…hahaha. Weit gefehlt. Im Durchschnitt habe ich 3-4 Bücher im Monat – manche haben das in der Woche gelesen. Boah…Da geht schon bisschen was verloren.
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Ja, das ist eigentlich, also bevor ich richtig krank wurde, war das auch mein Pensum, Schnitt – 1 Buch pro Woche. Aber als ich 2017 nicht mehr arbeiten konnte und ich eine schwere Depression bekam, hatte ich bis vor 2 Jahren kaum mehr ein buch im Jahr geschafft. Inzwischen schaff ich die hälfte von früher.
Aber eben, das ist nicht mehr normal 10 Bücher und mehr im Monat. Ich habe das Gefühl, das war ja schon früher so, das dies ein Wettbewerb ist. Wer liest die meisten Bücher oder die meisten Seiten.
Also ich bin mit meinem Pensum voll auf zu frieden. Auch wenn ich gar nicht mehr schaffen kann, auch wenn ich wollte. Da kommt mir halt die Legasthenie in die quere.
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1 Buch pro Woche ist ein guter Schnitt, denke ich. Das finde ich ein angenehmes Lesetempo. Mehr ist mir zu stressig.
Ich hab mich damals sogar bisschen hetzen lassen, aber doch nicht mehr geschafft und war dann immer bisschen gefrustet…bis ich mich dann mal wieder auf den Teppich gestellt habe und über mich selbst den Kopf schüttelte…was interessiert mich, wieviel die anderen lesen?
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Das finde ich auch.
Ich brauch mich gar nicht hetzen lassen weil ich es einfach auch nicht kann, dann wird es nur noch schlimmer.
Und was mir aufgefallen ist, aber was auch logisch ist, ich kann mir den Inhalt sehr viel besser merken. Weil ich es eben so langsam und genau lesen muss.Auch nach Jahren könnte ich dir noch von jedem Buch eine kleine Zusammenfassung schreiben, was andere dann etwas anstrengend finden.
Genau, was interessiert mich wie viel andere lesen.
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Ich finde auch, man behält sich das viel besser. Und seit ich blogge noch ein bisschen besser.
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