Fantasy, Jugendbuch

Hanry – Das Buch mit Biss

1 bis 12 Grad

Hallo ihr lieben Buchfreunde.

Ich hab euch ja versprochen das es diese Woche eine Rezension gibt, und hier ist sie also. Das Buch hab ich hier schon mal kurz vorgestellt, im Zusammenhang der Blogaktion „Cover Wednesday„. Und zwar vor knapp einem Monat. Und da dachte ich, nimmst dir das doch gleich zu Brust, schliesslich versuch ich zwischen physischen Büchern und eBooks abzuwechseln, denn da liegen wirklich auch noch einige auf meinem iPad und Handy.

Dieses Buch hab ich aus verschiedenen Gründen gewählt, erstens weil es mir durch die Blogaktion wieder in die Hände fiel, weil’s super für die SuB-Leichen Challenge passt und weil einige von euch neugierig wart. Das Buch hab ich mal vor fast genau 11 Jahren runter geladen, nämlich am 14. Februar 2013. Jep, ich weiss es noch so genau, weil’s bei amazon angezeigt wird.

So, nun aber zu meiner bescheidenen Meinung. Viel Spass.


Werbung | unbeauftragt – selbstgekauft
Format: eBook| Seite: 277| Erschienen: Jan. 2013 
Verlag: Selbstverlag| Genre: Fantasy / Jugendbuch
ASBN:B00B3K7DRE| Preis: € -.99 D / -.99 A / 1.- sFR.

Zur Geschichte

Mein Name ist Hanry, also gegenwärtig, ich bin 17, auf ewig, obwohl ich schon viele Jahrzehnte auf dem Buckel habe. Ich geh zur Schule, wahrscheinlich genau so ewig und ich bin tot. Aber nicht so ganz tot, nicht so wie meine Eltern oder gewöhnliche Menschen, ich bin untot. Ich bin ein Vampir. Zusammen mit meiner Schwester haben wir uns schon vor langer Zeit eine Vampirfamilie angeschlossen, nicht nur um den Schein zu wahren. Wir sind für einander da, unterstützen uns und so sind wir nicht alleine über die Jahre, sondern können zusammen weiter ziehen bevor es auffällt das wir nicht älter werden.

Zur Zeit leben wir in in einem kleinen amerikanischen Ort Namens Spoon, welcher umgeben ist von Nadelwälder. Ich gehe zur Highschool und bin verliebt. Und ich stell ihr nach, denn grade sitze ich in einem Baum vor ihrem Haus und beobachte sie durch ihr Schlafzimmerfenster. Sie ist wirklich wunderschön, nur wie soll ich das machen, das sie mich bemerkt und sorry, ich bin ein Vampir, sie eine sogenannte Pulshaberin. Kann das gut gehen, normalerweise bleiben wir ja unter uns… aber Kaylen…

Menschen. Immerzu machen sie sich Gedanken. Sorgen um ihre Familie, ihren Job, Geld. Eigentlich ein Wunder, dass ihnen dabei nicht die Schädel explodieren. Gelassenheit ist wohl etwas, das man erst im Tod erlangt.
Das Exemplar vor mir war da wohl keine Ausnahme.

der Anfang

Meine Gedanken zum Buch

Titel & Cover

Wie immer starte ich mit dem Cover, dieses ist einfach gehalten aber Themenbezogen. Die Autorin hat dies selber gestaltet. Es ist okay. Der Titel ist jetzt auch nicht so einfallsreich aber passt zur Geschichte.

Ich weiss gar nicht mehr warum ich auf das Buch gestossen bin, denn ich bin eigentlich gar kein Vampir-Fan. Mir sind die modernen Vampire zu kitschig, zu romantisch. Ich hab ein Buch von Christopher Moore gelesen, „Liebe auf den ersten Biss“ ein wirklich tolles Buch mit viel Humor, und ich glaube da wurde mir dann dieses Buch auch vorgeschlagen weil’s ähnlich gelagert ist.

Schreibstil:

Holly Day, die Autorin hat einen einfachen Schreibstiel. Da das eBook nicht durch ein Lektorat lief, also denke ich mal, vielen sogar mir Schreibfehler auf. Die jetzt nicht so schlimm sind aber sie kommen halt immer mal wieder vor. Arg gestört hat’s mich jetzt nicht. Manchmal hab ich mich aber gefragt wie alt die Autorin ist, weil die Schreib- und Ausdrucksweise manchmal echt kindisch war.

Die Geschichte:

Wie gesagt, ich kann es nicht so mit den modernen Vampiren, hab die Twilight Bücher nicht gelesen, dennoch hat man viel mit bekommen, das war so ein Hype und dann die Filme, wo man als Mutter ja schon fast gezwungen wurde mit zu schauen. Und ja, die Geschichte um Hanry könnte man auch unter dem Genre Fanfiction finden. Vielleicht sogar unter Parodie.

Wie gesagt, Hanry ist ein Vampir, und geht dem „normalen“ Leben nach, soweit das eben geht. Nur nicht auffallen, natürlich. So ist es auch klar das hier eine Liebesgeschichte mit rein geflossen ist, wie kann’s auch anders sein. Und das diese nicht einfach so ihren Lauf nimmt ist auch klar, denn er ist ein Vampir, sie ein lebender Mensch. So kommt Henry ein Zufall zur Hilfe. Die Hilfe heisst Hannah, und birgt ein Geheimnis.

Die Geschichte nimmt also seinen Lauf. Hannah hilft Henry das Mädchen seiner Träume auf ihn aufmerksam zu machen, alles läuft eigentlich ganz gut, bis es zu einem Zwischenfall kommt der alles verändert und die Werwölfe auf den Plan ruft. Klar sind sich die beiden Spezies spinnefeind, doch so einfach wie das zu sein scheint ist es eben doch nicht, der Kampf um „Gut“ gegen „Böse“ nimmt eine ganz andere Wendung.

Während man sich am Anfang der Geschichte noch stark an Twilight erinnert fühlt, ändert sich das im Verlauf der Geschichte, denn es entsteht je länger je mehr, was eigenes. Als würde die Autorin aus den Kinderschuhen herauswachsen. Das findet man dann auch in der Geschichte wo eigene Ideen eingeflossen sind. Klar, auch hier treffen wir auf Werwölfe und den üblichen Kampf von „Gut gegen Böse“.

Bevor ich sie zum ersten Mal gesehen hatte, hatte ich sie gewittert. Schon war es um mich geschehen gewesen. Sie war ein olfaktorischer Leckerbissen, ein Feuerwerk an feinen Düften. Kaylen roch nach… Es ist schwer zu beschreiben. Irgendwie nach Regen. Nein, eher nachdem nach einer Blumenwiese, kurz nachdem es geregnet hat, und die vom warmen Sonnenstrahlen erwärmt wird, in denen die ersten Blüten aufblühen und…

Position 127

Personen:

Henry, was mich etwas an ihm gestört hat, oder an seiner Beschreibung ist, das er wirklich wie ein Teeni dargestellt wird. Also nicht nur äusserlich sondern auch vom Charakter her. Oberflächlich, ungehobelt, manchmal echt beleidigend, obwohl er ja schon 100 Jahre alt ist und sicher sehr viel Lebenserfahrung haben sollte. Das passte einfach nicht. Das störte mich wirklich oft. Dann gab es aber wieder Momente wo ich dachte okay, jetzt bist erwachsen. So zwischen durch.

Dann haben wir Nero, während Henry der zartbeseitet und moralisch integere ist, er versucht es auf alle Fälle, ist dieser gerne Vampir und lebt dies auch gerne aus. Seine Fähigkeit nutzt er ohne bedenken, also eher der Antagonist, doch so einfach ist es nicht. Hier kommen mir die anderen beiden Vampire in den Sinn. Ihr wisst schon… Zum Schluss fand ich Nero sogar recht sypathisch.

Dann kommen wir zu Hannah. Sie war mir schon von Anfang an sympathisch auch wenn sie etwas eigen scheint. Sie ist schlagfertig, frech aber auch sehr hilfsbereit.

Dann haben wir auch noch die übrigen Werwölfe. Der Alpha, Logen, irgendwie schon klischeehaft der Name, so wie vieles andere auch, ist natürlich alles andere als erfreut über die Vampire in seinem Revier und würde sie am liebsten alle vernichten, doch der „Rat“ verbietet es, denn es gibt ein Deal. Eigentlich will keiner der beiden Spezies Krieg, doch es gibt ein Verräter unter ihnen. Ob sie es genug früh erkennen?

Fazit:

Nichts neues unter dem Werwolf-Vampir-Himmel. Und ehrlich, es war zwar ganz nett aber mehr auch nicht. Auch wenn sich die Geschichte dann zu etwas eigenem entwickelt hat, gab’s für mich zu viele Klischees, und die Unstimmigkeiten zwischen Alter und Verhalten von Henry irritierte mich einfach immer wieder. Zudem fehlte mir der Humor welcher ich erwartet hatte.

Wer aber etwas leichtes für zwischendurch lesen möchte, kann es sicher lesen. Aber verpassen tut man nichts, wenn man sich dagegen entscheiden sollte.


So, geschafft. Diese Rezension fiel mir echt nicht leicht. Denn zu viel verraten wollte ich wirklich nicht. Darum hab ich mich wirklich nur aufs Wesentliche konzentriert.

3 Gedanken zu „Hanry – Das Buch mit Biss“

  1. Na ich glaub, das hätte ich nicht geschafft zu lesen. Für mich musz ein Buch sprachlich schön und gut geschieben sein, sonst fliegt es raus, auch wenn es noch so spannend sein sollte. Da ist mir meine Lebenszeit zu schade für all diesen Selfpubisher-Kram. Wobei ich oft auch schon die angesagten Bestseller rausgeworfen hab, die sind auch nicht immer gut genug geschrieben. Da fehlt mir einfach die Motivation zum Weiterlesen nach den ersten 50 Seiten.

    LG Mascha

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    1. Ja, ich lese jetzt auch nicht mehr alles, da breche ich schon mal eins ab. Früher war das echt anders, da hab ich alles fertig gelesen, einfach weil ich mir sagte, der Autor oder die Autorin hat sich so viel mühe gegeben und Herzblut und Zeit investiert, aber eben, meine Zeit ist auch was wer. Aber dennoch wollte ich doch noch wissen wie es weiter geht 😂 Darum gab’s dann doch noch ne 3.

      Sonst gebe ich einem Buch max. 1/3 vom Buch Zeit, maximal, wenn es mich dann nicht gepackt hat, aus welchen Gründen auch immer, schliess ich die Buchdeckel und verschenk das Buch.

      Grüss dich
      Alexandra

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