
Guten Morgen du liebe Seele,
ja, gestern war wieder ein seelisch anstrengender Tag. Die Therapie ist grade echt schwer für mich, schwerer als auch schon. Mal sehen vielleicht kommt dazu mal noch einen Beitrag. War also froh als ich wieder zu Hause war um 16.30 Uhr. Und morgen steht ja der Zahnarzttermin an, der mir auch schon seit Tagen auf dem Magen liegt, also nehme ich es heute eher ruhig.
Aber jetzt möchte ich gar nicht lange drüber nachdenken und stürze mich in die Rezension. 😉
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ISBN: 978-3426281741 | Preis: D – 23.97 & A – 26.50 € / CH – 32.90 sFr.
Die Geschichte
Hallo, mein Name ist Olivia, Olivia Rauch. Ich bin Professorin für Psychologie. Hier erzähle ich euch meine, unsere Geschichte. Sie mag für Aussenstehende unfassbar und vielleicht sogar an den Haaren herbei gezogen erscheinen. Aber ich versichere euch, sie ist wahr.
Mein Mann und ich haben vor 11 Jahren ein Baby, Alma, adoptiert. Alles war so schön, wir als kleine Familie zu dritt. Ja, und dann kam der Schlag, Alma wurde krank, tot krank. Um unsere Tochter zu retten machte ich mich auf die Suche nach der leiblichen Mutter, sie ist wohl die einzige Hoffnung Alma’s das Überleben zu sichern. Was ich aber auf der Suche nach der Mutter in Erfahrung brachte und folge dessen erlebt habe, war ein Albtraum.
Nicht nur das mir die versiegelte Adoptionsakte ein Strich durch die Rechnung machte, sondern wohl durch mein nicht lockerlassen begab ich mich selbst in Lebensgefahr. Hätte ich nicht Hilfe von einem meiner Studenten gehabt…
Der Anfang
20. Dezember, 23:34 Uhr, Leitstelle Hof, Bayern.
Seite 9
P: Notruf der Polizei, mit wem spreche ich?
A: Ja, hallo. Ich würde gerne eine Pizza bestellen.
P: Gute Frau, sie haben den Notruf gewählt.
A: Genau. Mit Salami und Käse.
P: Verstehe … Sind sie aktuell in Gefahr und werden bedroht?
A: Ja.
…
Titel & Cover
Wie immer ist der Titel von Fitzek’s Roman kurz und knackig und spiegelt das Thema der Geschichte wieder. Zum Cover kann man auch dieses mal sagen, haben sich die Beteiligten echt eine tolle Idee einfallen lassen für die Limited Edition. Denn auf den ersten Blick ist das Cover einfach weiss und grau. Wenn man genau hinschaut schimmern aber Worte durch. Wenn man das Buch auf dem Rücken dreht, findet man eine Anleitung was man tun soll um das Cover zu sehen, wie es eigentlich sein sollte 👍🏻 Wirklich cool. Dazu kommt das Buch noch mit einem sehr dezenten, eisgrauer Farbschnitt daher. Also, bist du noch unsicher oder denkst dir du willst noch warten, ich würde jetzt wirklich zuschlagen den dieser Effekt hab ich bei noch keinem anderen Cover gesehen.
Schreibstil
Wie gewohnt schreibt Sebastian Fitzek ohne Schnörkel, er hat eine schnelle Sprache, die durch die kurzen Kapitel noch unterstrichen wird, man fliegt nur so durch die Seiten und die Geschichte. Muss man aber mal einen Punkt machen weil man schlafen sollte, oder die Pause vorbei ist, dann helfen die Kurzen Kapitel ebenso. Ich selbst mag es nicht mitten in einem Kapitel das Buch auf die Seite zu legen. Gut, manchmal hat man Glück und es hat einen Abschnitt aber lieber Kapitel.
Zur Geschichte
Was im ersten Moment so harmlos klingt entpuppt sich als eine Geschichte über Valentina und Oli und ihr Martyrium als sie als Jugendliche auf einem Internat waren.

Adventszeit in Bayern, in einem Dorf in Oberfranken, stellt ein Mädchen eine Schwarze Kerze ins Fenster. Ihre Absicht ihre Schulrektorin an zu locken, die sie und Ole damals so sehr gequält und gefoltert hat. Sie hat vor sich zu rächen, nicht nur wegen den Schmerzen die sie erleiden mussten, sondern weil diese grausame Frau ihre Seelen zerstört hat. Doch unwissend greift sie damit einen alten Brauch auf, der die Nachbarschaft einlädt sie zu besuchen. Und so wurde die Legende des Kalendermädchens geboren.
Jahre später ist diese Geschichte mit Olivia Rauch, der Professorin für Psychologie, verflochten. Denn auf der Suche nach der Mutter ihrer tot kranken Adoptivtochter stösst sie auf eine Mauer des Schweigens, auf eine versiegelte Adoptionsakte und auf eine verstörende Legende. Was hat das alles mit ihr, ihrer Tochter zu tun? Wird sie die Mutter finden? Kann sie Alma retten? Auf der Suche nach der Mutter, und der Wahrheit, gerät Olivia selbst in Lebensgefahr.
„Okay, gut. Du hast allen Grund, dich zu fürchten“, sprach sie sich selbst Mut zu. „Aber du musst nicht fliehen, Du musst dich verstecken. Halt dich an den Plan! Du wusstest, sie würde ein harter Gegner werden. Du bist vorbereitet. Trotz allem. Geh den nächsten Schritt. Du wirst jetzt als Nächstes …“ O Gott!
Seite 203
Protagonisten
Sebastian Fitzek hat es wieder einmal mehr geschafft Charaktere zu erschaffen die einem unter die Haut gehen. Die Starke und zielstrebige Olivia, die alles tut um das Leben ihrer Tochter zu retten. Elias, ihr verhaltensauffälliger aber hoch intelligenter Student. Nicht nur sie ist bei ihm hin und her gerissen. Dann Valentina, das seelisch geschundene Mädchen, die man am liebsten selber Rächen würde. Und dann, die Schuldirektorin… Sie macht mich immer noch sprachlos, wie kann ein mensch nur so grausam sein? Und natürlich auch alle Nebenfiguren, die alle gekonnt platziert wurden.
Danksagung
In noch keinem anderen Buch findet man solche tollen Danksagungen wie bei Fitzek. Und auch dieses mal hab ich sie genüsslich gelesen. Wer grundsätzlich keine Danksagungen liest, ja solche gibt es auch, sollten es sich bei Fitzek echt mal überlegen, es lohnt sich wirklich.
Fazit
Wow !! Was für eine spannende Geschichte. Wie immer schmeisst uns Fitzek direkt in die Geschichte und von der ersten Seite an, bleibt es einfach spannend. Es bleibt kaum Zeit zum aufatmen. Doch diese Geschichte erinnert mich an die Anfänge seiner Karriere, wo die Geschichten noch nicht so blutrünstig waren. Klar, Blut fehlt auch hier nicht aber das ist nichts im vergleich zum Buch „Der Heimweg“. Da musste ich echt zwischendurch ne Pause einlegen.
Auch dieses mal führt uns Fitzek gekonnt auf’s Glatteis. Jedes mal denke ich; Ha, hab ich dich erwischt, ich weiss wer der Täter ist … Tja, Er hat mich eines besseren belehrt, den Plot wist hab ich echt nicht kommen sehen. Ich bin zwar mit einer der Wendungen nicht ganz einverstanden, aber das kann auch nur an mir liegen 🙈 Wer bin ich denn, den Meister des Psychothriller zu belehren. Aber wie in jedem Buch ist es echt ne Achterbahnfahrt! Ich liebe es.
Also, nicht nur für Fan’s, sondern auch für allfällige Neueinsteiger sicher eine gute Wahl.

Ja, ich bin ein Fangirl der ersten Stunde und man kann mir vorwerfen ich sei Voreingenommen, denn ich weiss, entweder mag man ihn oder nicht. Für einige ist er zu langweilig, für andere, vor allem die neueren Geschichten, zu blutig wieder adere können mit den so absurden Geschichten nichts anfangen. Doch, wie er ja auch schon gesagt hat, Manchmal übertrifft die Realität die Vorstellung. Es scheint für viele einfach viel zu unwahrscheinlich zu sein das sowas passieren kann. Aber ich denke, alles ist möglich und es würde mich nicht wunder wenn genau solche Geschichten schon mal irgendwo passiert sind.
Nun wünsche ich euch einen schönen Dienstag, holt euch den Fitzek und lasst euch ein paar spannende Lesestunden bescheren.
Herzlich – Alexandra