Challenge

Für welche Herausforderung warst du diese Woche dankbar?

10 bis 17 Grad

Guten Morgen du liebe Seele,

als erstes wünsche ich dir einen wunderbaren start in den neuen Monat. Das diesen Monat der Sommer beginnt, von dem merken wir hier leider noch nichts, die Temperaturen sind echt kühl und in den höheren lagen und Alpen hat’s geschneit und grade auch gestern noch mal. Sommerbeginn ist dieses Jahr am 20. Juni, also noch 3 Wochen. Der Frühling war noch nicht mal wirklich da, und ich bin gespannt wie sich das entwickelt die nächsten Wochen. Der Mai war hier zu Lange düster, nass und kühl. Sogar meine Heizung ist wieder angesprungen. Der Mai war im Mittel 8,9 Grad. Da hat sich die letzten 30 Jahre nichts geändert. Also bissi kühler war er jetzt schon als in den 90er Jahren. Was den Niederschlag angeht… hatten wir 16 Tage an denen es regnete, ansonsten wars einfach grau. Also Sonnentage gab’s wirklich nur wenige. Es gab definitiv Jahre die viel besser waren, aber eben auch solche wo noch sehr viel mehr runter kam. Der Rekord findet man da in den Jahren 1887 & 1939 wo es 21 Regentage gab. Das gilt für Zürich. Denn es gibt da schon lokale unterschiede. Was die Sonnenstunden angeht, da war er wirklich unterdurchschnittlich. Das ist wirklich jedem aufgefallen. bei 70%-80%. Und auch die Temperaturen sind im Schnitt bis 5 Gradkälter gewesen. Also wenn man jetzt die letzten 30 Jahre anguckt. Und wenn sie dann mal da war, die Sonne, wurde an mindestens der Hälfte die Sunne durch das sprühen verdunkelt, so das wir nur kurz wirklich Sonne und blauen Himmel hatten, sonst wars halt dann der übliche White Sky mit diffusem Licht.

Dann hoff ich wirklich auf einen besseren Juni, und dass der Sommer so schön wird wie der Frühling mies war 😂 Aber jetzt zum eigentlichen Thema, sorry… hab mich etwas verzettelt.


Tja, meine Herausforderung diese Woche war ja, das ich alleine mit dem Zug zu meiner Tochter fahren wollte, weil ich für sie ja ein Geschenk hier habe und es ihr endlich überreichen will. Was soll ich sagen, ich habs nicht geschafft. Ja, leider, ich nehm es mir aber für nächste Woche vor, denn Mia hat am 6. Juni Geburtstag, sie wird 5. Und so könnte ich beides verbinden.

Im ersten Augenblick müsste ich jetzt sagen, es gibt nicht’s für das ich dankbar sein könnte, weil ich es echt nicht geschafft habe. Weil ich versagt habe, ich den Mut nicht gefunden habe, mich von der Angst hab leiten lassen. Und dafür soll ich nun auch noch dankbar sein?

Erste Reaktion: Frust, sauer auf mich selber, von mir enttäuscht, Trauer, Scham…

Und doch, beim längeren drüber nachdenken gibt es durchaus etwas wofür ich dankbar sein kann, was diese Herausforderung mich diese Woche gelernt hat.

In den letzten 12 Monaten musste ich sehr viele Herausforderungen meistern. Und ja, irgendwie hab ich die geschafft. mit Hilfe meiner Therapeutin, mit Hilfe von Ölen die mich emotional und seelisch unterstütz haben. Wie der Zahnarztbesuch, das überwinden um in den Keller zu gehen, was ich früher nie alleine gemacht habe, einfach weil ich wirklich Panik hatte da alleine runter zu gehen. es ist immer noch, jedes mal eine Überwindung, ja auch heute noch obwohl ich es regelmässig tun muss um auszumisten.

Warum also hab ich das jetzt mit der Zugfahrt nicht geschafft? Nun das hat mehrere Gründe, zum einen wenn ich im Keller bin kann ich zu jeder zeit wieder rauf, sobald die Angst einfach zu gross wird, bevor ich in Panik gerate. Wenn ich aber Zug fahre, kann ich nicht immer gleich aussteigen. Und alleine der Gedanke ist einfach schon hinderlich. Ich fahre ja auch nicht gerne Tram und Bus, aber da kann ich immer wieder aussteigen, kann dann auch mal ne Strecke laufen und ein oder 2 auslassen. darum mach ich ja das meiste eh zu Fuss. Beim Zug dauert’s halt einfach länger bis ich aussteigen kann und müsste dann auch, je nach dem, ne halbe Stunde warten bis der nächste Zug kommt.

Also, für was bin ich denn jetzt nun dankbar?

Die nicht geschaffte Herausforderung diese Woche lässt mich dankbar zurück weil, ich es geschafft habe, mich, meine Gefühle und Emotionen nicht zu übergehen. In den letzten Monaten und Wochen kam das so oft vor. Alleine die Tage im Krankenhaus waren für mich eine wirklich grosse Herausforderung, jeden Tag. Ich schaltete in den Überlebensmodus, was für mich bedeutet, alles emotionale und die Gefühle soweit abzuschalten damit ich die Aufgabe, die vor mir steht, gemeistert werden kann.

Ich bin dankbar das ich mich nicht wieder dazu gezwungen habe, das ich dieses mal sagen durfte und konnte, nein, es geht einfach nicht. Das ist meine Grenze. Das schaffe ich jetzt grade einfach nicht.

Ich bin dankbar das ich mich nicht wieder dazu gezwungen habe, das ich dieses mal sagen durfte und konnte, nein, es geht einfach nicht. Das ist meine Grenze. Das schaffe ich jetzt grade einfach nicht.

Ja, ich bin dankbar für die Herausforderung denn ich darf lernen mehr auf mich zu hören, meine Grenzen lernen zu akzeptieren.


Was war deine Herausforderung diese Woche für die du dankbar warst?

Ich wünsche dir jetzt noch einen schönen erholsamen Samstag und bis bald.

Dankbare Grüsse – Alexandra

Beiträge weiterer Teilnehmer:

5 Gedanken zu „Für welche Herausforderung warst du diese Woche dankbar?“

  1. Pingback: WoRü #22/24
  2. Hallo liebe Alexandra!

    Magst du erzählen, was der Grund ist, dass du nicht Zug oder ähnliches fährst? Hat das was mit der Enge zu tun oder ist es eher allgmeine Angst, zu der du dann nicht flüchten kannst?

    So hat jeder seine Ängste…ich arbeite auch an meinen.

    Deine Frage heute habe ich allgmein gehalten. Aber das wirst du ja irgendwann lesen.

    Guckst du hier

    https://www.wortperlen.de/kommentare/dankbarkeitschallenge….12308/

    Liebe Grüße in deinen Sonntag

    Herzlichst

    Anne

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    1. Liebe Anne,

      erstmal, schön bist du wieder mit von der Partie und ich schau auch gleich bei dir drüben vorbei. Den Link hab ich auch schon angehängt.

      Nun, meine Komplexe PTBS wird begleitet von einer Angststörung. Heisst, ich kämpfe mit Panikattacken. Ich meide unter anderem Situationen in denen ich mich mit vielen Menschen konfrontiert sehe. Oder viele Trigger unterwegs sind. Dazu noch geschlossene Räume, ist gar nicht gut. Wenn ich draussen bin, kann ich dem wenigstens entfliehen aber Bus und Tram ist schon schwieriger aber nicht ganz unmöglich, aber im Zug ist das eben nicht möglich. Denn da kann ich nicht gleich aussteigen wenn ich merke, das eine Panikattacke anrollt.

      Nein, es ist nicht die Enge, sondern wie du sagst, die nicht vorhandene Fluchtmöglichkeit. Längere Strecken bin ich immer nur mit meinem Mann gefahren, eben wie zum Beispiel zu meiner Tochter oder sonst wohin, es gab auch ne Zeit wo Tram und Bus kaum möglich war. Er konnte mich dann gut auffangen und soweit beruhigen das ich es schaffte mich zu trauen.

      Liebe Grüsse

      Alexandra

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      1. Oha, da hast du ja ein heftiges Päckchen zu tragen. Ich wübnsche dir auf jeden Fall, weiterhin viel Mut, soviel zumindest wie dir eben gut tut!

        Danke für deine offenen Worte!

        Herzlichst

        Anne

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        1. Hallo liebe Anne,

          ach ja… Ich arbeite ja daran, und hoffe immer besser damit klar zu kommen. Wobei ich auch lernen und akzeptieren muss / darf, das ich vielleicht nie alle Probleme die sich aus dem PTBS ergeben völlig frei sein werde. Aber gewisse Dinge sind schon etwas besser, weisst, ich lebe seit Kind damit und alles was besser wird ist schon eine grosse Sache. Und bin dankbar. Und was halt nicht geht, darf ich lernen das es okay ist, und ich nicht für die anderen Funktionieren muss, weil die Gesellschaft das nicht versteht oder nachvollziehen kann.

          Danke dir für deine Wünsche und nichts zu danken, ich bin offen und gebe auf Fragen gerne Antwort.

          Herzliche Grüsse und einen schönen Montag.

          Alexandra

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