
Einen guten Tag du liebe Seele, bist du gut in die neue Arbeitswoche gestartet? Ich hoffe doch schon?
Ich habe mühe mit der Zeitumstellung, das hatte ich schon immer und es ist scheiss egal ob wir zur Sommer- oder zu regulären Zeit wechseln. Ich brauche da immer so 2 bis 3 Wochen bis ich wieder im flow bin. Morgens fühl ich mich dermassen gerädert, da frag ich mich immer, wie das Menschen machen die auf Reisen wirklich eine Zeitverschiebung überwinden müssen? Mich könntest dann echt nicht mehr gebrauchen, denn bis ich wieder fit bin sind meine Ferien schon wieder vorbei und dann auf dem Heimweg noch mal das ganze…. Nö. Wie geht es euch damit?
Aber heute soll’s jetzt nicht um diese eine Stunde gehen und mein Befinden sondern um das leidige Thema Aufgaben / Ziele die man sich setzt für den Tag, Woche oder gar Monat. Sei das jetzt zu Hause oder auf der Arbeit.

Wie geht es euch, habt ihr auch To do-Listen? Zu Hause oder auf Arbeit? Oder gar für beide Lebensbereiche? Welche Erfahrung habt ihr mit diesen unliebsamen Dinger gemacht?
Ich muss sagen, mich nerven sie weil, ich ich manchmal nicht alles schaffe was ich mir vorgenommen habe oder ständig was neues dazu kommt,, also wird das was ich nicht geschafft habe auf den nächsten Tag verschoben und kommt zu den Dingen die da schon stehen noch dazu. Am Abend ist man dann frustriert weil man das Gefühl hatte nichts geschafft zu haben, und am nächsten Tag startet man so wieso schon mit einem Minus und das ist echt ein doofes Gefühl.
Was also tun? Schliesslich machen wir so viel am Tag. Also um etwas achtsamer zu leben, wär doch eine umgekehrte Liste mal sinnvoll, und zwar, man schreibt alles auf was man gemacht hat. Nicht nur die grossen Sachen sondern vor allem die sehr vielen kleinen Dinge die man auch mal schnell „nebenher“ verrichtet, die aber auch gemacht werden müssen, die man so gar nie gross auf die To do Liste schreibt, eben weil man es im vorbeigehen macht oder weil’s dermassen in der Routine drin ist, das es uns gar nicht mehr gross auffällt.
Wie sieht dann so ne Liste aus? Oder kann aussehen…
- Gelüftet und Bett gemacht
- Morgenroutine
- Mit Töchterchen telefoniert
- Kaffe / Tee oder heisse Schoggi gekocht
- Küche aufgeräumt (Geschirrspüler ein- / ausgeräumt)
- Pflanzen versorgt
- Eingekauft
- Blogbeitrag geschrieben
- Podcast gehört
- Aufgeräumt
- Haare gewaschen
- Spazieren gewesen
- Eine Wäsche ob gestellt
- Gelesen
- Wäsche aufgehängt
- Mit Seelenschwester gequatscht
- Mit Töchterchen telefoniert
- Gekocht
- Geschirrabgeräumt
- Küche geputzt
- Nerflix geguckt
- Am Handy gezockt
- …..
Wie du siehst… die Liste ist viel länger, und je nach dem, kann sie noch länger werden oder halt auch mal kürzer, aber wie man sieht, alles was wir sonst noch machen, das einfach so nebenher geht, wie zum Beispiel schnell hinter den Kids her räumen, auch wenn es nur paar Minuten sind, sei das im Zimmer, im Bad oder Küche, es muss dennoch gemacht werden aber das findet ja nie den Weg auf die To do Liste. Und trotzdem haben wir es gemacht und hat uns Zeit gekostet. Und all die kleinen Dinge summieren sich.
Ich hab das jetzt wirklich mal eine Woche jeden Tag so gemacht, und ehrlich, mir geht es besser. Denn ich bin nicht schon am Morgen genervt weil ich meine To do’s sehe die anstehen. Ich mein, so ganz wichtige Dinge, wie zum Beispiel ein wichtiges Telefonat oder eine dringende Mail machen wir ja eh.
Also To do Listen sind schlecht für’s Gemüt und funktionieren nicht. Also mir geht das so. Ich steh morgens auf und seh schon was auf mich zu kommt am Tag, was ich machen muss. Da vergeht einem doch gleich die Lust. Und wie ich oben schon angesprochen habe, die Liste ist nie abgearbeitet weil immer noch mal was dazu kommt, und wenn es mal klappt ist der nächste Tag da und es gibt eine neue Liste. Und wenn mal ein To do länger geht als gedacht, bringt es alles durcheinander, dann geht das überlegen los was man jetzt auf morgen verschiebt oder ob man halt etwas weniger genau abarbeitet damit es wenigstens erledigt ist. Oder, Gott bewahre, es kommt was unverhofft dazwischen, dann kannst die ganze Liste gleich ganz in die Tonne schmeissen, also ne, alles auf die nächsten Tage aufteilen, damit die Listen dann noch länger werden.
Ich sag nicht das To do völlig sinnlos sind, vor allem auf der Arbeit können sie eine Hilfe sein um Prioritäten zu setzen. Aber für zu Haus, Menschen die nicht mehr arbeiten oder für Mütter und Väter, sind To do-Listen mehr Frust als Hilfe. Versucht doch einfach mal wirklich ne Woche keine To do-Liste zu führen sondern macht es mal wie ich, schreibt eine Liste, jeden tag, was ihr alles erledigt habt und ihr werdet sehen wie viel das nämlich Lust und und du fühlst dich am Abend gut weil du viel geschafft hast.
Oder habt ihr sowas auch schon gemacht? Wie war eure Erfahrung dazu? Führt ihr eine To do-Liste oder gar nicht. Schafft ihr eure Liste immer? Wenn nein, wie verfährst du weiter? Was löst das bei dir aus?
Ich hab entschieden das ich keine To do-Liste mehr führe. Wenn ich wieder mal das Gefühl habe das ich nichts geschafft habe, mach ich einfach wieder mal ne Woche die Liste mit den Dingen die ich geschafft habe und dann bin ich wieder geheilt. Solltest du also auch gestresst sein wenn du deine To do’s anschaust, vor allem am Abend, dann lass es wirklich sein, denn man muss sich nicht noch freiwillig mehr stressen als das es vielleicht eh schon der Fall ist, denn. Stress hat sehr viele negative Wirkungen auf uns Menschen. Nicht zuletzt auf uns Immunsystem.
So, das war also mein Beitrag zu dem Versuch den ich euch vor 2 Wochen schon angekündigt habe. Also für mich war der Versuch ein Erfolg und ich werde sicher keine To do-Liste mehr führen. Da ich ja eigentlich das Privileg habe, nicht arbeiten zu müssen (Rentnerin) ist es ja schliesslich scheiss egal was ich wann mache und wie lang. Und ich seh das auch bei Müttern und Vätern so. Mein Mann hatte ein viel chilligeren Tag als ich früher, denn er führte keine dämliche Liste mit den Zielen, während er einfach machte was er konnte nebst dem kochen und den Kids, versuchte ich alles zu erledigen, penibel alles so getimt das es aufgeht und alles erledigt ist. Man kann sich das Leben auch wirklich unnötig schwer machen.

So, nun wünsch ich euch einen stressfreien Tag, vielleicht schmeisst ja auch du heute mal deine To-do Liste in den Eimer und verabschiedest dich von dem Druck alles schaffen zu müssen.
Herzlich – Alexandra
Liebe Anja,
wie gesagt, bei manchen ist es sicher hilfreich. Ich hab es wirklich lange gemacht, auf Arbeit wie zu Hause, zu Hause bis eben vor kurzem. Und bei mir funktioniert es eben bei beiden nicht. Und nein, ich will das auch nicht pauschalisieren.
Und ja, jeder muss das für sich selber raus finden. Aber ich finde, sollte es sich so anfühlen wie bei mir, dann möchte ich einfach sagen, das es nicht so sein muss, das man auch mal was anderes ausprobieren darf.
Wünsch dir noch einen schönen Tag und das ganz ohne To do Liste 😉
Liebe Grüsse
Alexandra
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Hallo Alexandra,
ich finde To- Do- Listen auch eher nervig und privat nutze ich sie tatsächlich so gut wie nie. Beruflich allerdings schon. Ich freu mich dann immer, wenn ich wieder etwas geschafft habe. Und es hat den Vorteil, dass ich nichts vergesse.
Privat weiß ich ja was zu tun ist- das muss ich mir nicht aufschreiben. Nur, wenn es in den Urlaub geht, schreibe ich manchmal vorher eine To- Do- Liste.
Ansonsten sehe ich es eher wie du- sie sind mehr Fluch als Segen. Aber ich kenne einige Menschen, die privat auch To- Do- Listen schreiben und damit super zufrieden sind.
Letztendlich muss jede*r für sich entscheiden, ob er eine To- Do- Liste schreibt oder nicht. Für den einen ist sie ein Segen und für andere, wie für uns beide eher ein Fluch 🙂
Liebe Grüße
Anja
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