Challenge, Fantasy, Jugendbuch

Bartimäus 2/4 – Das Auge des Golem

o bis 14 Grad

Hallo ihr lieben Seelen da draussen und natürlich auch ein liebes Hallo an alle Buchsuchtis.

Ja, lang hat es dieses mal gedauert bis ich wieder mal eine Rezension schreiben konnte. Aber jetzt hab ich mein Buch wirklich noch vor Ende des Monats geschafft. Es dauerte länger als gehofft, nicht weil es so dick war und auch nicht weil es mir nicht gefallen hätte, es lang einfach an der fehlenden Lust und Konzentration. Aber wie es scheint, kommt beides langsam wieder zurück. Aber bevor ich jetzt mit einem neuen Buch starte, schreibe ich die Rezi hier nieder, das mach ich immer so. Erst dann ist das Buch für mich wirklich abgeschlossen und mein Kopf bereit und frei für ein neues Buch.

Dieses Buch hab ich ausgesucht im Zusammenhang mit der SuB-Leichen Challenge. Hat nur etwas länger gedauert als erhofft. Das Buch stand jetzt über 15 Jahr auf meinem SuB und es wurde wirklich wirklich Zeit es zu erlösen. Den ersten Teil hab ich Anfang letztes Jahr gelesen, ich hoff den 3. Teil werd ich noch dieses Jahr vom SuB nehmen.


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Format: Taschenbuch| Seite: 672| Erschienen: Feb. 2008 
Verlag: cbt | Genre: Fantasy / Jugendbuch
ISBN: 978-3570218532| Preis: € 10.55 D / 12.- A / 17.90 sFR.

Zur Geschichte

In diesem Band geht die Geschichte um Nathanael und Bartimäus weiter. Wenn auch nicht ganz nahtlos, denn es sind ca. 3 Jahre vergangen.

Nathanael ist zwar noch immer ein Zauberlehrling, aber er steht unter jemand anderem, denn sein vorheriger Herr verstarb ja. Dennoch strebt er noch immer danach eine Karriere als Zauberer zu machen. Dieses mal bekam er von den Oberen einen Auftrag, ganz offiziell. Und zwar soll er sich der Widerstandsbewegung, der „Gewöhnlichen“, annehmen und dieser ein Ende setzen. Nathanael weiss das dies keine einfach Aufgabe ist, denn diese Bewegung treibt ihr Unwesen schon einige Jahre und bis jetzt ist es noch keinem Gelungen diese zur Strecke zu bringen. Obwohl sie London mit einer neuen Serie von Anschlägen erschüttern.

Nathanael ist sich aber nicht sicher ob da wirklich der Widerstand dahintersteckt und weil er nicht so einen guten Rückhalt hat bei den Zauberer und seiner neuen Herrin, braucht er dringend einen Verbündeten. Daher beschliesst er sich aufs neue, trotz dem Versprechen es nicht mehr zu tun, den Dschinn Bartimäus zu beschwören.

Bei Sonnenaufgang entzündeten die Feinde eines nach dem anderen ihr Lagerfeuer und es waren so viele wie noch in keiner Nacht zuvor.

Der Anfang – Seite 11

Meine Gedanken zum Buch

Dieses Buch, wie alle anderen Bände von dieser Tetralogie, fand ich mal als Mängelexemplar. Und hab sie dann gleich alle mit genommen. Denn eigentlich mag ich Bücher mit Humor, warum ich so lange drauf gewartet habe mit dem lesen… keine Ahnung, ja doch schon, es kamen halt immer wieder neue Bücher dazwischen. Und wenn der SuB dann irgendwann so gross ist, verliert man oft den Überblick.

Aber erst mal zum Cover und dem Titel. Das Motiv passt natürlich super zum ersten Band. Es unterscheidet sich in der Farbe, der 1. Teil war Grün und Bartimäus hielt da das Amulett während er in diesem Teil eine goldene Maske hält. Also ja, Wiedererkennungswert ist vorhanden. Der Titel ist der selbe wie im englischen Original, was ja eher selten vorkommt und mich freut, den die meisten deutschen Titel, also die Übersetzungen, stimmen manchmal ja hinten und vorne nicht.

Der Schreibstiel von Jonathan Stroud mag ich sehr. Er ist locker, frech und voller Humor. Also die Geschichte zu lesen macht echt vergnügen. Da das Buch ab 10 Jahren empfohlen wird, ist jetzt der Schreibstil nicht hochtrabend und sehr anspruchsvoll aber das muss er auch nicht sein. Was ich eben auch so mag, sind die Fussnoten. Da erfährt man dann noch weitere Gedanken, die er aber nicht ausplaudert, also von Bartimäus.

Auch dieser Fall / Auftrag den Nathanael bekommen hat, ist kein einfacher. Denn es ist eine wirklich verzwickte Sache, so einfach wie die Oberen meinen scheint es nicht zu sein. Und er als Jüngling in dieser Branche wird oft nicht ernst genommen und steht ständig unter Beobachtung, vor allem nach der Geschichte im ersten Teil. Und so ganz alleine ist der Fall wohl nicht zu knacken. Und natürlich sieht er keine andere Möglichkeit sein Versprechen zu brechen und den Dschinn aufs neue zu beschwören dem er versprochen hat, es nicht mehr zu tun. Das dies natürlich zusätzlich ein Problem sein könnte, weiss der Junge ganz genau, denn er weiss nicht wie dieser darauf reagieren wird. Der Zauberlehrling nimmt sich aber vor das Beste daraus zu machen, schliesslich ist er sein Herr und Bartimäus muss alles machen was er ihm befiehlt.

Und so kommt’s, das die beiden die Herausforderung angehen und den verherenden Anschlägen auf den Grund gehen. Das er sonst niemandem Vertrauen kann, ist nicht grade förderlich, doch er hat sein Ziel ein hochangesehener und geachteter Zauberer zu werden fest im Blick und dies treibt ihn an.

Die Charakteren wurden wirklich toll heraus gearbeitet. Viele von ihnen treffen wir auch in diesem Teil wieder an und lernen sie noch etwas mehr kenne.

Da wäre eben Nathanael, der Zauberlehrling, inzwischen 14 und fest entschlossen nach oben zu kommen in der Karriereleiter. Das hatte natürlich zur Folge das er sich da doch etwas verändert hat, er wird nämlich den Zauberer immer ähnlicher die er früher verabscheut hatte.

Manchmal nervt er mich, aber hey, mit 14 darf er dass *gg* Ich mag aber seinen dicken Kopf, ohne den wär die Interaktion mit Bartimäus nur halb so witzig. Und schliesslich braucht er den auch um sich durchzuschlagen und in dieser Welt der elitären Zauberer voran zu kommen.

Und natürlich hätten wir da auch Bartimäus, den mächtigen Dschinn. Ohne ihn würde Nathanael recht alt aussehen. Denn der Dämon haut ihn da schon ab und an aus brenzligen Situationen raus. Natürlich ist er den Befehlen des jungen Zauberers unterworfen, dennoch scheint es so, das beide einander irgendwie mögen aber das würde ja keiner, unter keinen Umständen, je zugeben. Ich mag Bartimäus, denn sein Humor ist ganz nach meinem Geschmack.

Auch in diesem Band versucht er natürlich Schlupflöcher zu finden um den Befehlen nicht folge leisten zu müssen, aber wirklich ernst meint er es, trotz des gebrochenen Versprechens, nicht.

Dann haben wir noch Kitty, das hübsche, selbstbewusste und kämpferische Mädchen. Sie gehört dem Widerstand an und versucht mit ihren Freunden den Zauberern das Leben schwer zu machen. Denn sie gehören zu den „Gewöhnlichen“. Also der Pöbel unter den Elitären. Sie werden geduldet aber mehr eigentlich auch nicht. Und das möchte Kitty und ihre Freunde des Widerstandes eben ändern.

Ich mag sie, sie hat auch einen dicken Kopf, genau so wie Nathanael, aber sie ist auf eine andere Art anstrengend. Und natürlich kreuzen sich die Wege von Kitty, Bartimäus und Nathanael. Auch für sie wird es echt brenzlig dieses mal.

Natürlich treffe wir noch andere Zauberer, Dämonen und magische Wesen an. England, vor allem London strotzt nicht nur so von Zauberer sondern eben auch von magischen Wesen die geknechtet, versklavt sind um ihren Herren zu dienen. Und allerlei Nebencharaktere begleite die Geschichte und alle samt, so gut beschrieben das man diese auf anhieb mag oder eben nicht.

„Höchst bedenklicher Zustand“, bemerkte ich.

„Allerdings. Man sollte … alles abreissen und … neu bauen.“

„Ich spreche von dir.“

„Welches … Welches Haus ist es?“

„Nummer dreizehn? Das da drüben, das dritte auf der rechten Seite. Mit der weissen Fassade. Wenn du mit sterben fertig bist, können wir ja mal überlegen, wie wir weiter vorangehen.“

Mein Fazit

Eine gelungene Fortführung die definitiv Lust mach auf den 3. Teil. Jonathan Stroud hat es auch dieses mal geschafft mich zu amüsieren und gut zu unterhalten. Auch wenn das Buch ab 10 ist, kann ich es dennoch jedem der Fantasy, humorvolle Charakteren und Geschichten liebt, ans Herz legen.


Bände und Reihenfolge

  1. Bartimäus – Das Amulett von Samarkant (Gelesen aber leider keine Rezi)
  2. Bartimäus – Das Auge des Golem
  3. Bartimäus – Die Pforte des Magiers
  4. Bartimäus – Der Ring des Salomon

So, das war also meine erste Rezension in diesem Jahr. Vielleicht hat ja jemand von euch die Bücher auch gelesen? Ich hoffe sie haben euch so gut gefallen wie mir.

Humorvolle Grüsse – Alexandra

3 Gedanken zu „Bartimäus 2/4 – Das Auge des Golem“

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