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Heute ist es wieder Zeit für einen Beitrag aus der Schublade Pflanzenliebe. Und dieses mal hab ich mich für die Aloe aristata, eine Sukkulente, entschieden. Diese Pflanze hab ich letztes Jahr im Herbst gekauft. Also noch nicht lange bei mir aber sie wächst gut, hat sogar schon kleine Ableger gemacht. Ich muss die wohl dieses Jahr umtopfen. So, jetzt aber zum Beitrag 😉

Herkunft:
Die Aloe aristata gehört zur Gattung Aloe, die 300 Arten umfasst. Und sie gehört zur Familie der Grasbaumgewächsen. Ihr botanischer Artname „aristata“ bedeutet so viel wie „begrannt“ und bezieht sich auf die grannenartigen Spitzen ihrer Blätter. Im Deutschsprachigen Gebiet wir diese schmucke Grünpflanze auch als Grannen-Aloe oder Bebänderte Aloe bezeichnet.
Die sukkulente Pflanze kommt aus Südafrika, wo sie in heissen und trockenen Ebenen aber auch an grasbewachsenen Berghängen zu finden ist. In unseren Breitengraden wird Aloe aristata meist als Zimmer- oder Kübelpflanze gehalten. In wintermilden Regionen kann sie aber durchaus auch an einem geschützten Platz im Garten eingepflanzt werden.
Vorsicht: Während die verwandte Aloe vera als Heilpflanze geschätzt wird, zählt Aloe aristata – wie auch die Tiger-Aloe (Aloe variegata) – zu den giftigen Vertretern der Gattung.
Wuchs
Bei der Aloe aristata handelt es sich um eine stammlose, rosettenbildende Sukkulente. Ihre Grösse ist bescheiden, sie wird nicht höher als 15 bis 20 cm und braucht daher nicht viel Platz. Also nicht zu vergleichen mit einer Aloe Vera oder so. Grösser wird sie eigentlich nur durch Ableger die sie macht.
Wie beim mir. In meinem kleinen Töpfchen haben schon 3 neue Pflänzchen begonnen zu wachsen. Auf dem oberen Foto sieht man die jeweils links und rechts.
Eine einzelne Rosette kann dabei aus 100 bis 150 Blättern bestehen.
Blätter
Wie auf dem Foto unschwer zu erkennen sind die Blätter fleischig, dunkelgrün und weisen eine lanzettenartige, zugespitzte Form auf und laufen in grannenartigen Borsten aus. Auf der Oberseite der Blätter sind viele weiße Flecken zu erkennen: In der Nähe der Basis sind sie leicht erhöht, zur Spitze hin werden sie stacheliger. Auf der unteren Blattseite sind die Flecken so dicht angeordnet, dass sie manchmal als Bänder erscheinen. An den Rändern der leicht gebogenen Blätter sitzen ein bis zwei Millimeter lange weiße Zähne.

Blüten
Die Blüte kann ziemlich beeindruckend ausfallen. Sie bildet nämlich ein bis zu 50 c, hohen Blütenstand aus. dieser besteht aus 2 bis 6 Zweigen an denen die röhrenförmigen, orangeroten Blüten in Trauben angeordnet sind. An ihmer Herkunmpftsort, Südafrika, beginnt die Blütezeit meist im November. Mit etwas Glück können wir die Blüten auch an unseren Zimmerpflanzen erleben.
Bei mir hat sie noch nicht geblüht. Bin gespannt ob ich das Glück habe diese mal bewundern zu dürfen, wenn ja, dann mach ich natürlich ein Foto!
Standort:
Der optimale Standort für ein ideales Wachstum ist ein Platz mit viel Licht.Er sollte warmer und sonnig sein. Steht die Aloe aristata im Halbschatten, bleiben die Blätter heller, wenn sie also direkte Sonne bekommen, färben sie sich deutlich dunkler, so wie meine.
Im Sommer kannst du sie gerne auch an einen regengeschützten Platz in den garten, Terrasse oder Balkon stellen.
Im Winter mag sie einen hellen, wenn auch kühlen, Platz im Haus bei Temperaturen zwischen fünf und zehn Grad Celsius. Gut, der kühlste Ort bei mir ist das Schlafzimmer da ist es im Winter zwischen 18 und 20 Grad. Kühler gehts halt nicht. Aber bis jetzt geht es ihr gut. Da die Aloe aristata allerdings auch ein paar Minusgrade aushält, kann sie mit einem guten Winterschutz auch im Freien überwintern. Regen, Schnee und Schmelzwasser können ihr jedoch schnell zum Verhängnis werden – im Zweifelsfall sollte man sie daher besser ins Haus holen
Substrat:
Wie die Sukkulenten allgemein, bevorzugt die Aloe aristata ein durchlässiges, lockeres und eher humusarmes Substrat. Gut geeignet ist Kakteen- oder Sukkulentenerde.
Ich habe das Glück das ich bei mir in der Nähe die Sukkulentensammlung der Universität Zürich habe. Die machen ihr Substrat selber und kann da auch günstig gekauft werden. Bis jetzt bin ich wirklich gut gefahren damit. Sie ist etwas anders zusammengesetzt als die gekaufte Kakteenerde die viel Sand enthält.

Gießen
Als Sukkulente kommt Aloe aristata mit wenig Wasser zurecht. Auch im Sommer gießt man nur sparsam und lässt die Erde zwischendurch immer wieder abtrocknen. Im Winter stellt man das Gießen der Zimmerpflanzen mehr oder weniger komplett ein.
Achte bei der Wassergaben unbedingt darauf, dass keine Feuchtigkeit in die Rosette gelangt: Bleibt das Wasser dort längere Zeit stehen, faulen die Blätter!
Düngen
Auch was Nährstoffe betrifft, ist Aloe aristata recht genügsam und pflegeleicht. Wenn überhaupt, wird sie nur zwischen Mai und September einmal im Monat mit niedrig dosiertem Kakteendünger versorgt. Am besten ist ein Flüssigdünger für Kakteen. Im Winter, ab Oktober, stellt man das Düngen der Pflanzen komplett ein.
Umtopfen
Ost die Aloe aus dem Topf heraus gewachsen, kann man sie im Frühjahr in einen grösseren Topf umtopfen. Meist ist dies alle zwei bis vier Jahre nötig. bei meiner muss ich das jetzt schon machen, die ist echt in einem kleinen Töpfchen verkauft worden.
Schneiden
Braucht man sie nicht. Man lässt sie ungestört wachsen und frei entwickeln.
Geschnitten wird nur zur Vermehrung.
Vermehrung
Wie schon oben erwähnt wächst die Pflanze vor allem durch Ableger. Durch das Abschneiden und Einpflanzen von mindestens fünf Zentimeter langen Ablegern lassen sich leicht neue Pflanzen ziehen – die Vermehrung gelingt somit ähnlich wie bei der Aloe vera.
Hier werd ich dann sicher noch ein Foto davon reinstellen wenn die Ableger meiner Aloe gross genug sind.
Um Fäulnis zu verhindern, lass die Schnittflächen vor dem Einpflanzen in sandige Erde gut abtrocknen. Auch danach gilt: Giesse nur so viel, dass die Erde nicht ganz austrocknet.
Alternativ ist auch eine Vermehrung der Sukkulenten durch Samen möglich.

Krankheiten und Schädlinge
Ja, auch bei der Aloe aristata kann es zu Schädlingsbefall kommen wenn sie an einem ungünstigen Standort verweilt. Dann können Schmier- und Wollläuse an den Pflanzen auftreten. Grössere Probleme entstehen meist durch Pflegefehler: Bei zu starken Wassergaben kommt es zu Wurzelfäule.

So, meine lieben Seelen da draussen, das war’s also meine Aloe aristata. wer von euch hat auch eine zu Hause? Und wie gedeiht sie bei euch so? Konntet ihr was neues erfahren oder seid ihr Träger des grünen Daumens? So oder so, viel Spass mit euren Pflanzen! Vielleicht konnte ich euch ja auf den Geschmack bringen und ihr holt euch auch so eine nach Hause.
Grüne Grüsse – Alexandra
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Ein Gedanke zu „Aloe aristata“