
Hallo ihr lieben Seelen da draussen, schön das ihr rein schaut.
Ja, hier ist es grade sehr still, ich nehme mir jeden Tag vor was zu schreiben, Ideen hab ich mehr als genug, auch hab ich ein Thema das ich unbedingt ansprechen möchte, aber dann sitz ich vor der Tastatur und ich krieg’s einfach nicht gebacken was gescheites zusammen zu schreiben. Irgendwie schaffe ich es nicht, die Gedanken so zu ordnen wie ich das will und diese dann auch noch über die Tastatur ins Blog fliessen zu lassen. Es ist frustrierend. Ehrlich, ich sag’s euch.

Ja, mir geht es nicht so gut, seit einiger Zeit, also eigentlich schon seit etwa 3 Wochen, bin ich einfach so erschöpft, ich mag gar nichts machen, lese kaum, zeichnen fällt auch weg, ich kämpfe mit mir morgens auf zu stehen, mich anzuziehen und nicht im Schlampen-Look zu vergammeln. Ich fühl mich grade einfach leer, erschöpft und antriebslos. Und so ist es alles andere als leicht etwas auf die Reihe zu bekommen. Die dunkle Jahreszeit bricht über mich herein und somit auch wieder vermehrt das Bewusst sein, das mein Mann nicht mehr da ist.
Tagsüber fühlt es sich noch so an als würde er am Abend wieder Heim kommen, oder besser gesagt, ich kann’s mir so noch einreden, schön reden… Ich bin mit den alltäglichen Dingen abgelenkt, einkaufen, Haushalt… aber am Abend wird es einem einfach mehr als klar das er nicht mehr da ist.
Grade in dieser Zeit, wo man es sich meist zu zweit gemütlich macht, sich zusammen auf die Couch fläzt, zusammen einen guten Film oder Serie geniesst, oder quatscht, oder er Sport guckt und ich mich an ihn gekuschelt lese. Oder ich ihm meine Füsse hin halten konnte und während Fussball gucken und ich lesend er meine Füsse massiert und streichelt. Zusammen leckeren Tee geniesst oder eine heisse Schokolade… und jetzt ist alles so leer, so ruhig, so einsam. Niemand der mit mir Karten spielt, mit mir diskutiert, Witze macht, ich liebte seinen Humor, oder zusammen einfach schweigend zusammen unseren Dingen nach gehen. Damit quäl ich mich grade rum, bin oft traurig, fühl mich einsam.
Ich bin vom davon laufen, vom verdrängen und ablenken so erschöpft. Meine Gedanken kann ich nicht wirklich packen und fokussieren. Darum läuft’s mit dem lesen nicht, und mit dem bloggen schon gar nicht. Obwohl ich es eigentlich gerne würde. Der Frühling, also der Spätfrühling und der Sommer war einfach herrlich und ich konnte viel raus, man hat mich viel abgelenkt und ich mich selber auch, viele Termine standen noch an, viele bürokratische Dinge, Behördengänge mussten erledigt werden und so weiter, das alles ist jetzt aber erledigt, alles gemeldet, gekündigt, überschrieben, erledigt. Es gibt eigentlich keinen Grund mehr zu funktionieren. Ich hoff es wird wirklich bald besser, denn ich habe angst das es mich dann so tief runter reisst das ich da nicht mehr raus komme. Solange ich mich aber noch aus dem Bett kämpfen kann, mich jeden Tag anziehe, und noch einkaufen gehe, hab ich die Hoffnung das es sich das wieder bessert. Auch wenn es grade schwer zu ertragen ist.
So, das war mein Lebenszeichen, ich nehme mir morgen wieder vor zu schreiben, ich gebe mir mühe und ich hoff es klappt dann mal, spätestens Freitag wird es hier ja einen Beitrag geben, den Freitag’s-Füller, da bin ich froh da ist ja schon viel vorgegeben und das fällt mir dann sicher etwas leichter.
Ich wünsch euch noch einen schönen Nachmittag und mal liest sich spätestens Freitag 😉
Herzlich – Alexandra

Hallo meine liebe Alexandra,
wie schön, hier mal wieder etwas von dir zu lesen. Aber keine Angst, das soll nun absolut kein Vorwurf sein, nach dem Motto: „Warum tut sich hier denn nichts?“.
Es tut mir leid, dass du dich derzeit so kraftlos und leer fühlst, obwohl du doch so voll an Ideen und Motivation bist. Aber weißt du was, ich glaube, es geht im Moment nicht nur dir so. Da kommt viel zusammen.
Auf einmal ist aus dem Sommer der Herbst geworden. War es doch noch am Wochenende gefühlt angenehm mild, ja sogar warm, ist es jetzt urplötzlich lausig kalt. Dieses Hin und Her des Wetters ist schwierig und setzt dem Körper zu.
Dann sind wir auf einmal auch wieder in der dunklen Jahreszeit. Die Sonne verabschiedet sich wieder viel früher zur Nacht und die Abende werden länger, für manchen sogar zu lang.
Ja und auch nicht zu verachten ist die weltweite Situation im Allgemeinen, die ebenso belastend ist. Da müssen Menschen sterben, weil sie zu Geiseln und Schutzschilden gemacht werden, da reden alle plötzlich nur noch von Waffen, Kriegen und Spezialeinsetzen. Das lässt uns als Seelenwesen nicht kalt. Ganz im Gegenteil.
Also, sei nicht zu streng mit dir.
Denke immer daran: Morgen früh ist ein neuer Tag!
Herzliche Grüße
Giannis
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