
Einen guten Morgen ihr lieben Buchsuchtis.
Ja, ich bin heute schon sehr früh wach, und geniesse noch mal die Ruhe vor dem Tagesbeginn, bevor es wirklich los geht und der Verkehr anzieht. Ich hoffe ihr startet auch gut in die neue Woche und hattet genug Zeit um neue Energie zu tanken übers Weekend.
Die neue Blog-Woche starte ich diesem mal mit einer Rezension. Gestern habe ich nämlich nachfolgendes Buch zu ende gelesen und möchte es euch gerne vorstellen. Das Buch lag jetzt sage und schreibe 13 Jahre auf meinem SuB, somit also eine SuB-Mumie, die ich endlich befreien konnte. Also dann, viel Spass beim lesen.
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Verlag: dtv premium | Genre: Drama
ASIN: 978-3423213493| Preis: € 10.49 D / 11.95 A / 15.90 CH
Zur Geschichte
Georgine Sinclare hat grade ihren Mann raus geschmissen. Da sie von zu Hause aus arbeitet, ist es auch nicht schlimm das sie nun alleinerziehend ist, denn ihr Sohn Ben ist schon älter und braucht keine 24 Stunden Betreuung. Während sie sich in ihrem neuen Leben neu zurecht finden muss, lernt sie unverhofft eine alte Frau kennen, mit der sie mehr zutun bekommt als sie es beim ersten Kennenlernen je gedacht hätte. Die verschrobene alte Frau lebt nämlich in einem, sagen wir mal, sehr runtergekommenen Haus, alleine mit einigen Katzen. Und Georgine kommt ihr da wie gerufen und spannt sie völlig ungefragt ein. Da Georgine ein weiches Herz hat, hilft sie der alten Dame, zwar erst widerwillig, doch dann lernt sie Mrs. Shapiro immer mehr kennen und so nimmt eine spezielle Freundschaft ihren lauf…
Als ich Wonder Boy zum erste Mal sah, pinkelte er mir ans Bein. Vermutlich sollte es eine Warnung sein, was ziemlich vorausschauend von ihm war, wenn man bedenkt, wie die Geschichte ausging
DER ANFANG – SEITE 9
Meine Gedanken zum Buch
Wie gesagt, das Buch lag laaaange auf meinem SuB. Es kamen einfach immer andere Bücher dazwischen, obwohl mir der Titel eigentlich sehr gefallen hat, etwas ausgefallen und lässt viel Spielraum für die Geschichte. Auch wenn der Originaltitel etwas anders lautet, nämlich „We Are All Made of Glue“. Gefällt mir der deutsche Titel besser. Was das Cover angeht, ja, das ist okay, find ich jetzt nicht sehr originell.
Die Autorin kannte ich bin jetzt nicht, von ihr gibts aber 2 weitere Bücher so viel ich gesehen habe. Ob ich die je lesen werde, ich denke es eher nicht. Obwohl mich die Geschichte am Ende doch noch gut unterhalten konnte.
Der Schreibstil von Marina Lewycka ist so normal wie die Leben der Charaktere im Buch, leicht und flüssig zu lesen ohne irgendwelchen Schnickschnack.
Die Geschichte spiel Anfang der 2000er Jahre in England. Und hat viele Themen welche behandelt werden. Es geht um Freundschaft, Liebe, Neuanfang, um das Thema 2. Weltkrieg, Juden, Palästinenser, Pubertät, Familiengeheimnis, Vertrauen und Vergebung. Ja, da kommt wirklich einiges zusammen aber Marina Lewycka hat es wirklich geschafft daraus eine unterhaltsame Geschichte zu kreieren auch wenn diese sehr exzentrisch ist. Auch im Aufbau ist das Buch etwas anders als üblich. Darum kam ich auch erst gar nicht so gut in die Geschichte rein.
Georgine ist eine ganz gewöhnlich Frau. Sie verheiratet und 2 Kinder, Junge und Mädchen, währen das Mädchen schon 20 ist und grade in der Ausbildung zur Lehrerin ist, ist Ben in der Pubertät und macht grade eine etwas schwierige Zeit durch. Und das nicht nur weil seine Mutter den Vater grade erst zum Teufel gejagt hat. Georgine schlägt sich also durch den neuen Alltag, zwischen ihrer Arbeit als Redaktorin bei einem Fachmagazin für Klebstoffe und der neuen Rolle als Alleinerziehenden trifft sie eines Tages auf eine alte Katzenlady, im ersten Moment dachte sie diese sei Obdachlos, bis sie dann rausfand das sie in einem heruntergekommenen Haus, ganz alleine, nur mit ihren Katzen wohnt. Widerwillig wird sie in das Leben dieser alten Dame hineingezogen, doch mit der zeit entwickelte sich doch eine spezielle Freundschaft,
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Ich spürte, dass mir wieder die Tränen kamen. Wie viel besser wäre es, dachte ich, zu lieben und geliebt zu werden, bis dass der Tod einen schied, und selbst über den Tod hinaus, als zu spüren, wie die Liebe verschrumpelte und abstarb, während das Leben um einem herum weiterging, trostlos und ohne Liebe. Zum Teufel, da war es wieder, mein verspritztes Herz.
So gewöhnlich Georgie ist, so „gewöhnlich“ sind alle anderen Mitstreiter dieser Geschichte, vom Handwerker über die Immobilienmakler und die vom Sozialdienst. Alles Charaktere die man selber auch kennen könnte. Unaufgeregt, nicht spektakulär, alltagstauglich. Aber mit Nichten langweilig.
Ausser eben die alte Dame, Mrs. Shapiro, sie scheint auf den ersten Blick ziemlich verrückt zu sein, also im wörtlichen Sinne, aber das ist sie nicht, das merkt auch Georgine bald, sie ist einfach sehr exzentrisch und lässt sich nicht herum kommandieren und ist die Hüterin eines Geheimnis das sie seit Jahrzehnten bewahrt.
Mein Fazit…
Ein unterhaltsamer Roman, mit vielen Lebensthemen die einen nicht nur nachdenklich machen sondern auch zum schmunzeln bringen können.


Ich hab mal so geschaut wie andere den Roman besprochen und bewertet haben, und da ist wirklich alles mit dabei, von wirklich schlecht bis super toll. Ich bin da in der soliden Mitte und kann das Buch, jedem empfehlen der ein Herz für schrullige alte Damen und etwas Geschichte haben.
Jetzt bin ich neugierig, wer hat das Buch damals gelesen? Wie hat es euch gefallen? Mögt ihr es mir verraten? Würde mich auf alle Fälle freuen!
Nun wünsch ich euch einen energiereichen Start in den Tag und bis bald.
Herzlich – Alexandra