Hallo meine lieben LeseverrücktenHeute möchte ich euch ein Buch vorstellen, welches ich vor ein paar Tagen ausgelesen habe. Dieses Buch fand den Weg Ende letzen Jahres zu mir. Unerwartet lag es in meinen Briefkasten, ohne Mitteilung oder sonst, nur Lieferschein von der Buchhandlung. hab in meinem Umkreis alle Gefragt ob jemand es mir geschenkt hat, aber nö… keiner hat mir das zukommen lassen. Als ich es dann Anfang Monat in die Hände nahm um es zu lesen, erst da ist mir aufgefallen das ich von der Autorin schon mal ein Buch bekommen hatte, ihr erstes Buch 2016 hier „Vom Mann, der Auszug, um den Frühling zu suchen“. Da wurde ich persönlich von der Autorin angefragt. Und schon ihr Debüt hat mir sehr gut gefallen. Ich denke, das werde ich hier auch noch mal online stellen. Aber nun endlich zu meiner Vorstellung zum neusten Roman von ihr.
Kennst du das Gefühl, das man manchmal einfach nur verschwinden möchte? Sich aus dem Leben zu schleichen? Die Autorin erzählt hier eine Geschichte von 2 Frauen, einer Entscheidung mit fatalen Konsequenzen. Von einem jungen Mann, der bis anhin vomLeben verwöhnt wurde, bis in einer Schicksalshaften Vollmondnacht alles ändert. Und non einem anderen, der immer noch die Scherben seiner Kindheit versucht zusammen zu setzen. Immer wieder begegnen sich die verschiedenen Menschen, ohne das sie voneinander wissen. Bis zu dem tag als das Schicksal endlich soweit ist, und alle zusammen fügt und eine einzige Geschichte daraus entstehen lässt…
Meine Meinung
Als erstes mal mein Dank an die Autorin, danke für diese wunderbar traurig aber auch tröstende Geschichte. Schon die erste Seite hat mich fast weg geblasen… Ich hab mich so oft wieder gefunden in den Gedanken, aber auch die meines Mannes habe ich in dieser Geschichte wider gefunden. Wir haben beide unsere schwierige Geschichte mit in die Beziehung gebracht und mir hat es beim lesen so oft das Herz zerrissen. Weil ich es so gut nachfühlen konnte, weil ich meinen Mann sah, mich… Sie konnte die Gedanken in Worte fassen die mir noch verwehrt bleiben, in dem Schockzustand, in dem ich mich noch immer befinde, nach dem Tod meins Mannes.
Und doch, es ist so eine tröstende Geschichte, mit so vielen zärtlichen, tröstenden Worten und Gedanken. Das ich ein bisschen Hoffnung habe, das auch für mich irgendwann die Zeit kommt, in der wieder etwas Licht in meine Seele dringt.
Ein Buch mit Wahnsinns viel Tiefgang, das einen wirklich sehr oft zu Tränen rührt aber durch die Worte auch umarmt, einen versöhnt… In jedem Ende steckt auch ein Anfang inne… Auch wenn man es nicht gleich erkennen kann.
Den Toten, diejenigen, die die Grenze überschritten hatten, ging es gut. Die eigentlich Sterbenden, das waren die Überlebenden.
Es fällt mir wirklich noch schwer, es wirklich mit Worten zu würdigen. Obwohl das Buch jetzt seit über einem halben Jahr bei mir stand, war es jetzt der richtige Zeitpunkt das ich es gelesen habe, nicht früher, nicht später. Dass habe ich Gebraucht. Der Schreibstil ist so filigran das es dem ganzen dennoch eine gewisse Leichtigkeit verleiht. Trotz der Themen von Trauer, Verlust, Verzweiflung, verloren sein und Tod. So ist es eine Geschichte von sich finden, hoffen, verzeihen, anderen aber auch sich selber, und annehmen.
Clara Maria Bagus hat es geschafft, jedem Charakter eine tiefe zu geben die einen anrührt. man kann sich in jeden der Menschen dieser Geschichte hinein fühlen und ja, man kann sich wirklich wieder finden. Die einen mehr, die anderen weniger. Für die, die bis jetzt Glück hatten, und ein behütetes Leben hatten, ohne grosse Schickssalschläge, auch sie können sich sicher einfühlen, auch wenn das Erkennen vielleicht weg fällt.
Mehr Worte find ich nicht, und ich denke, mehr braucht es nicht. Man würde es eher zerkauen. Also für mich sicher ein absolutes Jahreshighligt. Ach ja, den Prolog hab ich jetzt sicher auch schon 4 mal gelesen… Der ist einfach… WoW!! Wer das Buch nicht kennt, dem möchte ich es wirklich, wirklich ans Herz legen.
Ich werde die anderen beiden Bücher ganz bestimmt auch holen. Denn ich weiss, auch die werden mich zutiefst berühren.
Der Ausgang einer Geschichte hängt davon ab, wo wir sie enden lassen.
Mit diesen Worten ende ich heute mit dieser Vorstellung und wünsche euch einen schönen Restsonntag!
Wer von euch hat das Buch gelesen? Wie hat es euch gefallen?
Alles Liebe und weitere schöne Lesestunden – Alexandra
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